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Biologisch zertifziert Imkern

ImkerIn
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Wir imkern biologisch. Da es einerseits zu einem guten (sicher nicht perfekten) Zugang zum Bienenwohl beiträgt, aber auch, weil es in Österreich die einzige Kontrollstelle ist, die auch die Qualtiät des Honigs für die Kund*innen sicherstellt (Behandlungsarten Rückstände) Auch hygienisch betrachtet. Es gibt sicher viele konventionelle Imker*innen, die ordentlich und transparent arbeiten und denen vertraut wird, doch es gibt auch diejenigen, die sich darüber wenig Gedanken machen und bei denen ein maximaler Ertrag beim Honigverkauf wichtiger ist als das Wohl der Bienen oder die Qualität des Honigs in Bezug auf Behandlungsmethoden und Hygiene. Wie sehen das andere hier?

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    3 Kommentare

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    ImkerIn
    von Susanne
    ImkerIn

    Aber ist denn die ganze Bio-Honig Geschichte nicht nur ein schwacher Versuch in die richtige Richtung? Ist denn nicht das Einzige was gemacht werden muss um Bio zu sein, eine Holzbeute statt einer Styroporbeute?

    Wie kann man überprüfen ob die fleißigen Bienchen denn nicht neben einem Atomkraftwerk oder einer Autobahn stehen? Ich steh noch ganz am Anfang meiner Imkerkarriere, bitte entschuldige wenn ich mit meinem Nicht-Wissen Blödsinn erzähle, aber ich hab das irgendwo im Internet so gelesen.. Stimmt das denn so? Was sind die genauen Voraussetzungen um BIO zu sein, abgesehen von eigenen Ansprüchen.

    • ImkerIn
      von Anonymous55
      ImkerIn
      http://www.bios-kontrolle.at/cms.php/eine-seite-2/bio-imkerei/ Hier stehen die Voraussetzungen sehr gut drinnen LG Nico
    • ImkerIn
      von Naturgestützt
      ImkerIn
      Bio hat auch was mit der Wahl der Mittel zur Bekämpfung von Varroa zu tun, sowie die Qualitätskontrolle durch die Kontrollstelle - siehe z.B. Kommentar von Nico, der Link zu bios z.B. eine von 6 Kontrollstellen in Österreich. So wie ich es oben geschrieben habe, kann man zwar nicht beeinflussen wo die Bienen sammeln, doch als Bio-Betrieb haben die KuneInnen die einzig verlässliche Qualitätskontrolle, neben dem Vertrauensprinzip.
    • ImkerIn
      von Susanne
      ImkerIn

      Das hilft auf jeden Fall schon mal weiter Nico und räumt mit ein paar Vorurteilen auf. Lustig, dort steht nicht mal was von Holz vs. Styroporbeute und was mir noch aufgefallen ist, auf der Seite steht nichts von Lackierungen der Beuten.

      Ich sehe oft Beuten in schönen Farben lackiert, aber das muss ja dann auch Bio-Lack sein. Und bei Holzbeuten wird da nicht auch Klebstoff für das Zusammenkleben der Hölzer verwendet? Ist halt die Frage, wo fängt Bio an und wo hört es auf. Ich hab da oft so Grundsatzdiskussionen mit einigen Freunden und die haben teilweise sehr radikale Ansätze...8-)

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    ImkerIn
    ImkerIn

    Ich bin sehr für Bio Imkerei, wobei es nicht immer notwendig ist. Meine Kunden zb dürfen, wenn sie wollen gerne selber vorbeischauen, und sich ein Bild von meiner Imkerei machen.

    Bio zertifiziert ist trotzdem eine feine Sache und sollte auf jeden Fall beibehalten werden. Das heißt natürlich nicht, dass es kein Verbesserungspotenzial gibt.

    LG

    Nico

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    ImkerIn
    ImkerIn

    Hallo,

    als erstes möchte ich die Frage was man als Beutenanstrich verwenden darf klären:

    Tierische Produktion

    BIO AUSTRIA | Richtlinien Jänner 2018 |

    88

    3.12.2 Beuten und Rahmen

    Die Beuten, Ablegerkästen und Rahmen

    – mit Ausnahme von Verbindungselementen,

    Dachabdeckung,

    gitterboden, Abstandhaltern, Fütterungselementen und

    Kästen für die

    Königinnenzucht – sind vollständig aus natürlichen Materialien (unbehandeltes Holz, Stroh oder

    lehm) zu fertigen.

    In den Bienenstöcken dürfen, mit Ausnahme bei der

    Krankheitsvorsorge und tierärztlicher

    Behandlung,

    nur natürliche Produkte wie Propolis und Wachs aus biologischer Bienenhaltung

    verwendet werden. eine Außenbehandlung der Beuten ist nur mit Mitteln aus natürlichen,

    ökologisch unbedenklichen Rohstoffen (z.B. biozidfreie Farben auf Leinöl- oder Holzölbasis und

    schadstoffarme holzleime) zulässig.

    Zum Thema Bio möchte ich noch sagen, dass ich lange Zeit skeptisch gegenüber dem ganzen Hype zum Thema Bio war, doch nach intesiver Ausernandersetzung mit diesem Konflikt bin ich heute überzeugt von der biologischen Bienenhaltung. Gerade nach außen hin sollten wir als Vorreiter zum Thema biologische Bienenhaltung noch viel mehr Aufklärungsarbeit leisten. Das einzige Manko was ich dabei sehe ist, dass an der Nachhaltigkeit noch etwas gearbeitet werden muss. Weil immer wieder sehe ich zum Beispiel Biohonig in Plastikverpackungen, was gerade beim Thema Mikroplastik zum Überdenken. Oder zum Beispiel wäre es sinnvoll Biozucker aus Österreich zu beziehen und nicht vom anderen Ende der Welt zu importieren nur weil er um 10 Cent billiger ist.

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