Yo B.
Yo B.
aus 1210 Wien, Österreich
imkert seit 2013

Gemeinsam sind sie stark - Bienen als Superorganismus!
Ein ganzes Bienenvolk - das sind tausende von Honigbienen (bis zu 50.000 im Sommer!) – kann wie ein einzelner hoch entwickelter Organismus funktionieren! Dabei übernehmen die Bienen verschiedener Altersgruppen verschiedene Aufgaben im Bienenvolk. Wie u.a. Putzen, Waben bauen, Futtersaft produzieren, junge Bienen und Maden füttern, Honig verarbeiten, das Volk bewachen, Pollen und Nektar eintragen usw. Auch die Kommunikation der Bienen ist hoch entwickelt - so haben Bienenforscher "demokratische" Abstimmungsprozesse bei wichtigen Entscheidungen für die Bienen wie zu Beispiel der Auswahl der Behausung beobachtet. Dieses Zusammenwirken spezialisierter Bienengruppen kann man mit dem Zusammenwirken spezialisierter Zellen einzelner Organe eines höher entwickelten Lebewesens vergleichen und wurde von der Wissenschaft als „Superorganismus“ bezeichnet und kann bei vielen staatenbilddenden Inasekten wie zB. Ameisen beoachtet werden.
Einzelne Bienen überleben zwar eine Zeitlang allein, doch die Art kann nur als Gemeinschaft überleben, als "Bien" (Bienenvolk), in dem jede Biene, in jedem Lebensabschnitt, ihre bestimmte Aufgabe hat – so, wie auch jede Zelle in unserem Körper ihre bestimmte Funktion hat.

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Hallo! Ich bin Yo

Ich betreue 45 Bienenstöcke seit 2013.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Wenn man das Bienenvolk aufmacht, kommt einem gleich mal eine total wohlduftende Geruchswolke entgegen. Das hat eine beruhigende, erfrischende Wirkung. Du kannst ein bisschen Honig kosten, siehst den Bienen zu wenn sie ihr Tagwerk verrichten, oder entdeckst neue Dinge im Bienenvolk wie verschiedene Pollenarten, blaue, rote, gelbe Sorten. Das ist faszinierend und sehr sinnlich. Dadurch vergisst du deine Alltagssorgen und bist sehr stark vor Ort – im Hier und Jetzt. Dazu trägt auch Arbeit an den Bienen bei. Wenn du unaufmerksam oder unkonzentriert bist, dann kann es sehr schnell passieren, dass du die Bienen blöd berührst oder das Rähmchen unsacht bewegst, und du vielleicht gestochen wirst. Dann bist du gleich hellwach! Die größte Herausforderung beim Imkern ist, für die Gesundheit der Bienen zu sorgen und insbesondere der Entstehung von Bienenkrankheiten (AFB, Varroa) entgegenzuwirken. Andererseits ist Imkern auch mitunter einer körperlich sehr anstrengende Arbeit. Man muß viel schleppen - Honig und Bienenstöcke sind schwer. Und eine Großteil der Arbeit, wie zum Beispiel das Ernten des Honigs, wird im Sommer mitunter bei sehr hohen Temperaturen durchgeführt.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich bin Josef Bacher aus Floridsdorf und habe 2013 begonnen, zu imkern. Ich mache schon lange Computerarbeit, genauer gesagt Grafikdesign und Videos. In den letzten zehn Jahren ist die Sehnsucht gewachsen, irgendetwas in der Natur zu machen, im Grünen mit der Natur. Also ich war auf der Suche nach einem Garten, um zu garteln oder einem anderen Hobby. Auf Facebook habe ich dann gesehen, dass ein Freund von mir ein Foto gepostet hat von seinen neuen Bienen am Balkon. Das hat mir total getaugt. Ich habe begonnen, darüber zu recherchieren, nachzulesen und auch bald meinen ersten Imkerkurs gebucht in der Wiener Imkerschule. Dann hat es mich gepackt, das Bienenfieber, und seither nicht mehr losgelassen. Ich habe mit zwei Völkern begonnen, bald waren es zehn Völker, dann 30. Heute sind es um die 45 Völker und ich habe inzwischen mir meine kleine "Wien summt. Bioimkerei" in Floridsdorf aufgebaut. Vor ein paar Jahren habe ich dann auch mit der Königinnenzucht begonnen und bin inzwischen Mitglied des Zuchtverbands ZAC (Zentrale Arbeitsgemeinschaft d. Carnicazüchter). Es steckt sehr viel Leidenschaft drin und sehr viel Liebe. Es ist ein guter Gegenpol zu meiner Computerarbeit, zu meinem eigentlichen Beruf. Den Bienen eine gesunde und artgerechte Haltung zu bietenwar mir immer besonders wichtig. So habe ich sowohl den Weg der Bioimkerei eingeschlagen, um die Praxis zu erlernen einige Saisonen bei einem Berufsimker mitgearbeitet und mich auch fachlich immer weitergebildet. Nach dem Einführungskurs an der Wiener Imkerschule, habe ich an der Imkerschule Warth in Niederösterreich meine Ausbildung zum Imker-Facharbeiter absolviert und so eine solide Betriebsweise kennengelernt an der ich mich orientieren konnte. In den folgenden Jahren hab ich dann mein Ding draus gemacht. Das halte ich für besonders wichtig für Neulinge. Wenn du eine Richtung kennenlernst, kannst du danach selbst entscheiden, wie und was du machen möchtest.

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