Hallo! Ich bin Maria
Ich betreue 2 Bienenstöcke seit 2014.Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?
- einfach meine Bienen zu beobachten, gleichzeitig freu ich mich über jeden mL Honig, den sie mir schenken - eine Herausforderung ist es, die Bienen beim Honigschleudern fernzuhalten. Ich mache es zwar in einem geschlossenen Raum, aber 1 - 2 Bienen finden immer rein ;)
Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?
Ich bin seit 2014 dabei, mich hat mein damaliger Freund (und jetziger Mann) überzeugt, einen Kurs zu machen - und ich bin froh darüber! Ich bin sehr stolz darauf, den eigenen Honig genießen zu können.
Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?
zu erkennen, was die Bienen wann brauchen
Was lernen ImkerInnen genau?
gut zu beobachten
Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?
ich habe schon davor sehr bewusst gelebt, durch's Imkern allein hat sich nicht viel geändert
Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?
nicht aktiv
Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?
Startkosten waren bei mir ca. € 600 - Beute, Bienen, erstes Imkerwerkzeug Im Lauf der Zeit kamen mehr kostenintensivere Sachen dazu - Schleuder, Wachsschmelzer, Mittelwandpresse, Entdeckelungsgeschirr,... es summiert sich, aber man benötigt nicht alles von Beginn an, wenn man vielleicht noch gar nicht weiß, ob das etwas für einen ist
Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?
Nein, für mich ist das ein schönes Hobby. Auch der Honig bleibt in der Familie - da freut sich jeder!
Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?
ich beobachte auch genügend Wildbienen, die Sorge teile ich nicht
Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?
ich habe nichts mit älteren Imkern zu tun, kann ich leider nicht beantworten
Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?
zu Beginn der Imkerlaufbahn ist es sicher sehr intensiv
Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?
es ist kostenintensiv, nur weil man Imker ist, heißt das nicht, dass man jedes Volk optimal betreuen kann - gerade zu Beginn gibt es viele Anfängerfehler, die dann manchmal in einem leeren Bienenstock enden
Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?
bringt frischen Wind rein, ist offen für neue Ideen, nicht nur was neue Methoden anbelangt, sondern auch die Vermarktung (andere Honiggläser und Etiketten,...)
Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?
unter € 10 sollte es auf keinen Fall verkauft werden, wir nutzen den Honig bisher aber selbst
Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.
es wird mittlerweile sehr viel getan, es gibt auch sehr viele junge Imker, da sehe ich momentan kein Bienensterben
Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?
kann zu Beginn schon teils so sein ;)
Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?
weil jeder seine eigene Strategie überlegt und nach dieser seine Völker betreibt - es gibt ja auch unzählige verschiedene Formate bei den Beuten, so fangen die Unterschiede schon an...
Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?
bei uns läuft das so ab: der Landwirt, der den angrenzenden Acker bewirtschaftet, gab uns in der Vergangenheit Bescheid, wenn er etwas spritzen musste, so konnte ich das Bienenvolk "schützen". Seit 2 Jahren hat er den Acker in eine Blühwiese umgewandelt - sehr zur Freude meiner Bienen
Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?
am besten anfangs mit jemandem mitmachen - so lernt man am meisten und kann Anfängerfehler vermeiden. Auch: offen sein für neues - jeder Imker hat so seine eigene Methoden, man muss sich sein eigenes Konzept selbst erarbeiten
Was denkst du über Hektar Nektar?
bin schon sehr gespannt und freue mich, dass es eine solche Initiative gibt!