Gerd T.
Gerd T.
aus 29358 Eicklingen, Deutschland
imkert seit 1985

Der Flug, der Geruch, die Ausstrahlung....
die unerschütterliche Ruhe und Gelassenheit
das Leben zu leben
wie es gerade ist.

Hallo! Ich bin Gerd

Ich betreue 12 Bienenstöcke seit 1985.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Die Vielfalt und die Vielfalt. Das was heute gilt, kann morgen genauso, oder schon wieder ganz anders sein, halt komplex und bekannt und doch wieder anders...

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Imker in dritter Generation, als Kleinkind unterm Flugloch gekrabbelt, als Jugendlicher Schwärme gefangen, als Erwachsener Wissen weitergeben und nie aufgehört zu lernen...

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Bescheiden bleiben und die Flexibilität erhalten. Wenn es zu gut läuft, kommt man sonst leicht unter Druck und dann läuft es schlecht...

Was lernen ImkerInnen genau?

Wenige alles, zu viele nichts.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Das Bewußtsein für die Komplexität erweitert sich ständig.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Vereine sind gut für die regionale Anbindung, denn Bienen bleiben niemals alleine!

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Das kommt ganz auf die Umstände, Bedürfnisse und Perspektiven an. Deshalb schwanken die Kosten zwischen unerheblich bis existenzgefährdend.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Ich könnte, aber ich wollte nicht, siehe oben.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Wildbienen sind eher Spezialisten und deshalb selten. Honigbienen eher Generalisten und deshalb häufiger. Das sind unterschiedliche ökologische Nischen, die Sorge ist nicht begründet und erwächst aus dem wachsenden Nichtwissen der Bevölkerung.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Die Neigung Wissen zu teilen ist altersunabhängig. Imker sind überproportional Sonderlinge. Ältere Imker überblicken vielleicht eher, dass man das Wissen nur vorsichtig als gesichert betrachten darf?

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Von allen meinen Haustieren benötigt die Biene am wenigsten Betreuung, doch ich muss genau zur richtigen Zeit zur Stelle sein, wenn sie meine Hilfe benötigt. Aufwendig ist es herauszufinden, wann das der Fall sein wird.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Bienen schwärmen aus vielerlei Gründen, wenn der Lebensraum besetzt ist, bleibt die Anzahl der Völker konstant. Da der Honigpreis zu niedrig ist, nimmt die Anzahl der Berufsimker mit vielen Völkern ab, die Anzahl der Hobbyimker mit wenigen Völkern zu.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Das muss sich erst zeigen.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Honig sollte nahezu unbezahlbar sein. Er stellt eine Kostbarkeit dar, die viel zu wenig gewürdigt wird.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Bienen sterben jeden Tag. Menschen werden vor den Bienen aussterben. Insekten sind weniger empfindlich als Säugetiere.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Das Beste gewollt, muss nicht immer zum Besten sein, siehe oben.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Das liegt an der Komplexität und das überblicken nur wenige Menschen. Eigentlich sind mindestens 7 Antworten erforderlich.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Bildung, Bildung und Bildung

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Viel lesen, Paten suchen, Imkerkurs buchen, entspannt beginnen

Was denkst du über Hektar Nektar?

Super Idee

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