Yves T.
Yves T.
aus 22419 Hamburg, Deutschland
imkert seit 2019

Jedes Volk hat seinen eigenen Charakter.
Wir sind immer wieder überrascht, wie die Mädels uns fordern.
Dieses Hobby erfordert viel Herz!

Unterstützt von

Hallo! Ich bin Yves

Ich betreue 7 Bienenstöcke seit 2019.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Familientherapie

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Imkerschein in Bienen Lehr und Schaugarten Ahrensburg Honigschein Imkerschule Bad Segeberg Imkerpate Imkerverein Langenhorn Norderstedt Wir sind 2 Hamburger Jungimker. Wir Imkern mit viel Herz und Emotionen. Unser Honig wird aufwendig, Volkweise geschleudert. Jedes Volk liefert seinen ganz speziellen Honig!

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Jedes Volk hat seine eigene Persönlichkeit. Da muss der Imker ganz individuell Reagieren und Handeln.

Was lernen ImkerInnen genau?

Den korrekten Umgang mit dem Bienenvolk, das Erkennen von Krankheiten, der rücksichtsvolle Umgang mit dem Lebewesen.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Die Wichtigkeit nachhaltiger und regionaler Produkte und Landwirte. Die heilende Wirkung durch Produkte ( Honig ) aus der Region. Insbesondere für Allergiker. Die Wichtigkeit wilder Wiesen in der näheren Umgebung. Das Heranführen bereits von Kindern an das Thema Bienen, Umweltschutz, Nachhaltigkeit

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Erfahrungsaustausch über Imker,-Behandlugstechniken. Andere Kollegen besuchen. Jeder hat seine ganz eigene Philosophie, z.B. zur Varroabehandlung und zu Beutensystemen. Wir sind in 2 Vereinen organisieret. Jeder Verein hat ganz eigene Schwerpunkte im Umgang mit den Bienen.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Unser Start hat ca. 2500€ gekostet. Den laufenden Betrieb beziffern wir mit ca 500€ p.a.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Nein, die Einen sind bei uns Familienmitglied, Therapie, manchmal Sorgenkinder. Die Einen sollen im Vordergrund stehen. Das ernten von Honig ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Die Honigbiene ist kein Konkurrent für die Wildbiene. Wichtig, mehr Bauten, Insektenhotels für die Wildbiene bereitstellen. Das gehört auch zu den Aufgaben des Imkers, hier aufzuklären und zu unterstützen.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Das ist sehr unterschiedlich! Der Jungimker muss es einfach einfordern, dann bekommt er auch von den alten, knurrigen Kollegen Feedback!

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Nein! Sie haben feste Zeitfenster, zu denen der Imker verfügbar sein muss, dass muss jeder für sich organisieren. 30 Min pro Volk, pro Woche muss jeder kalkulieren. Im Sommer sind die Intervalle kürzer, im Winter ist Frei ;o)

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Zuviele Balkonimker, welche zum Teil leider keine Vorbildung und Equipment haben. Hier besteht leider auch die erhöhte Gefahr von verwahrlosten, kranken Völkern. Hier wird es vielen Anfängern als zu leicht dargestellt.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Die jungen, ausgebildeten Imker sind sehr gut informiert, tauschen sich seht intensiv untereinander aus. Auch nutzen Sie technische Möglichkeiten wie Sensoren, Stockwagen, sanftere Behandlungsmethoden bzgl. Varroa, die das Volk weniger belasten. Da sind ältere Imker manchmal nicht ganz so offen für. Nichts desto trotz, der Rat eines alten, erfahren Imkers ist immer "Gold" wert!!

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Wir nehmen 17€

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

In Gebieten mit starkem Pestiziedeinsatz kommt es sicherlich zu verstärktem Binensterben. Aber auch Varroa und AFB stell ein großes Problem dar. Im Bezug auf die Landwirtschaftlichen Bereiche, hier sind viele Landwirte bereits für das Thema sensibilisiert. Hier gilt es einen engen Dialog zu schaffen. In Städtischen Bereichen sehe ich das Problem eher nicht.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Der "schlechte" Imker ist der größte Feind der Bienen...

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Jeder Imker hat seine eigene Philosophie! Beutensysteme Ablegerbildung Varroabehandlung Wabenhygiene Honiggewinnung Hier muss jeder für sich den passenden Weg herausfinden. Dementsprechend gibt es auch 1000de von Meinungen... ...und jeder hat natürlich den einzig richtigen ;o)

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Ein guter Mix aus Honigbiene, Wildbiene, Hummel, Wespen, Vögeln in einem intakten Naturumfeld ist wichtig. Ebenso sind Wälder und wilde Wiesen eine gute Basis alle diese Tierarten. Hier könne sie sich alle nebeneinander stark entwickeln!

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Mach erst oder parallel einen Imkerkurs. Du kannst das erlernte direkt umsetzen. Du hast sofort den Austausch mit anderen Jungimkern und Ausbilder. Tritt in einen oder zwei Imkervereine ein. Saug alle wichtigen Informationen aus den alten Imker heraus ;o) Sei mutig! Versuche mit 3 Völker zu starten. Habe möglichst einen Imkerten aus Deinem Verein!

Was denkst du über Hektar Nektar?

Eine gute Initiative, wir unterstützen gerne!!!

Wir benützen Cookies um die Benutzerfreundlichkeit der Webseite zu erhöhen. Wenn du auf „Ich akzeptiere“ klickst, nehmen wir an, dass dir das recht ist. Du kannst natürlich später deine Cookie-Einstellungen jederzeit wieder ändern.