Thorsten T.
Thorsten T.
aus 30539 Hannover, Deutschland
imkert seit 2017

Die Bienen faszinieren mich durch ihre Leistung die sie erbringen und das sie der Schlüssel der Pflanzen und Nutzpflanzen sind. Ohne die verschiedenen Bienen- und Insektenarten würde es keine so großartige Vielfalt in der Natur geben.

Hallo! Ich bin Thorsten

Ich betreue 6 Bienenstöcke seit 2017.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Wir besitzen einen Garten, und um mehr erträge von Früchten zu bekommen habe ich mir gedacht um alles gut zu besteuben brauchen wir Bienen weil die Insekten und Wildbienen nicht alles besteuben konnten.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich bin ein bekennender Naturliebhaber. Beruflich bin ich Küchenchef und Koch und liebe es mit frischen und Naturbelassenen Zutaten zu kochen. Die Natur hat eine vielzahl an Naturheilkräften die man sehr gut in seine Speisenplan einfügen kann. Ich find man sollte viel mehr für Gute Lebensmitteln etwas tun, und dafür muß man im einklang mit der Natur sein, was mit der Heutigen Industriellen herstellung nicht so zu vereinbaren ist. Ich habe das Imkern im Imkerverein mit einer Imkerschulung gelernt.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Meistens ist es die Honigernte und die Wachsgewinnung die sehr arbeits intensiv sind. Und man sollte sich im klaren sein das die Hauptsaison von März bis ende August ist, also mitten in den Ferien, da sollte man jemanden haben der sich in der Zeit des Urlaubes kümmern kann um die Bienen und der jenige sollte auch Imker sein damit es kein Böses erwachen gibt wenn man aus dem Urlaub kommt.

Was lernen ImkerInnen genau?

Imkerinnen lernen alles was man zur Bien haltung braucht. Krankheiten erkennen und behandeln, Vermährung der Völker, Hegen und Pflegen. So wie mit allen Haustieren.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Ich hatte immer schon einen guten Darht zur Natur, nur jetzt ist es noch Intensiever geworden.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Reger kontakt und zusammenhalt. Immer Hilfsbereit.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Als neu Imker will man natürlich nur das beste und Gute haben und man weiss garnicht so recht was man so alles braucht !!?? Als erstes braucht man ein Bienevolk mit der dazu gehörigen Beute. Da geht es dann schon los.... Welche Beute soll es den jetzt sein. Es ist wie bei den Anglern und Jägern ;-) alle haben das beste und empfehlen Sachen die man eigendlich nicht so unbedingt braucht. Also sollte man sich vorher gut über legen welche Betriebsweise man nehmen möchte, alle haben so ihre Vor- und Nachteile. Das Findet man aber auch in einem Guten Imkerverein herraus. Am besten man schaut sich von seinem Imkervater einiges ab und beobachtet die anderen Imker. Manche Imkervereine haben in Ihrem Verein auch viele unterschiedliche Betriebsweisen ( oder Imker die eine andere Betriebsweise haben. Was man als Anfänger nicht machen sollte, sich ein Bienenvolk aus dem Internet oder aus einem anderen Land holen. Das ist nicht Gut. Man sollte immer Bienen aus dem Imkerverein oder aus der nähe kaufen. Die meisten Vereine Schenken einem neu Imker ein Volk oder man bezahlt einen kleinen Betrag für den Verein. Die Kosten: Bienenkundlicher Grundkurs ( 80 €), Honiglehrgang ( 30 €). Preise ohne Gewehr. ca. 150 € -180 € für die Beute mit Bienen. Imkerkleideung , Hut , Werkzeug, Smocker ca. 200 € ( dann kann man erst einmal loslegen) Später kommen noch Honigschleuder, Wachsschmelzer, Honiggläser, Werbung, Etiketten, Futter, ect. hinzu. (ca. 1000 - 2000 €) wobei Schleuder und Wachsschmelzer nur einmalig sind ( oder man hat diese Sachen im Verein die man mitbenutzen darf)

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Ich möchte gern ein mal davon Leben können... zur Zeit ist es nur ein kleiner nebenverdienst zur Hautarbeit.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Ich sehe das so nicht. Die Wildbinen werden nicht von den Honigbienen vertieben, sondern von den Monokulturen der Landschaft und Landwirtschaft und die ganzen Pestizide die vertieben werden von der Industie.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Ja ... da ist schon etwas dran, manche Älteren und auch jüngere geben ungern ihr Wissen preis. Aber wenn man sich geschikt anstellt bekommt man schon die richtigen Antworten die man braucht. Man schaut sich einfach alles mal an und überlegt sich dann ob man es bei sich unterbringen kann.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Die Bienen haben es Jahrtausende von Jahren ohne den Menschen geschaft vorran zu kommen. Wir als Imker unter stützen den Bien nur dabei um mit den ganzen neuen Umwelteinflüssen klar zukommen. Natürlich kauft man sich nicht Bienen stellt sie irgendwo hin und läst sie machen...dann würden sie irgenwann nicht mehr da sein und weiter gezogen sein oder im schlimmstenfall tot. Man sollte sie in der Hauptzeit von März bis September einmal in der Woche durchschauen und kontrollieren. Im WInter ( ende September bis März) wenn sie gut eingefüttert worden sind schaut man nur gelegendlich vorbei und von oben ohne die Folie abzunehmen wie der Sitz der Bienen ist. Wenn man alle Behantlungen und Fütterungen getätigt hat über stehen die Bienen den Winter tadellos.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Es ist wahrscheinlich das Gewicht der Honigräume im Sommer da diese sehr schwer sein können und das ganz schön auf den Rücken gehen kann. Darüber sollte man sich im klaren sein. Und sich für die Richtige Betriebsart entscheiden.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Die Neue Generation hat viel mehr mit Umwelteinflüßen zu kämpfen als die Ältere Generation damals.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Guter Imkerhonig sollte wenigstens 10 - 15 € kosten pro Kilo. Kommt auf die Sorte an. Es steckt ja doch viel Arbeit drin. Die die Industrie nicht hat, die kauft Weltweit ein und mischt dann alles. Darum schmeckt dieser immer gleich. Guter Imkerhonig schmeckt jedes Jahr anders.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Ja, es gibt ein Insekten sterben. Und wen Insekten sterben gibt es kein Futter für die Tiere die sich davon ernähren und diese sind dann die nächsten die sterben und immer so weiter bis dann eines Tages der Mensch dran ist, nur dann ist es zu Spät. Weil ohne Insekten keine Blütenvielefalt ohne Blühtenvielfalt kein Obst und Bemüse für Uns alle.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Auf keinen Fall, der gößte Feint ist die Monokultur in der Landschaft.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Weil jeder seine eigenen Intreressen hat und vertritt. Deswegen sollte man sich alle anhören und sich das beste für sich übernähmen.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Artenreiche Pflanzen und Landschaften und keine Monokulturen. Keine Pestiziede. Dann haben alle was davon.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Viel Geduld und Ausdauer es kann am anfang immer mal etwas schief gehen. Aus Fehlern lernen. Viel Informieren und Lesen und abschauen. Fragen, Fragen, Fragen. Und sich dann seine eigene Arbeitsweise erarbeiten.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Es ist eine toll sache, man tascht sich aus und bekommt super unterstützung.

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