Daniel K.
Daniel K.
aus 49413 Dinklage, Deutschland
imkert seit 2013

Die Bienen sind neben meinem Beruf als Wirtschaftsjurist der Ausgleich zu meinem Job und dem starken Bezug zu umweltrechtlichen Aspekten. Für mich ist besonders wichtig den Hintergrund der Biene zu verstehen sowie die Bestäubungstätigkeit. Neben dem Honig, den man erntet, gibt es zahlreiche Produkte die man aus Honig und Nebenprodukten herstellen kann. Ich verbinde die Biene mit einer gesunden Natur und leckerem Honig.

Hallo! Ich bin Daniel

Ich betreue 12 Bienenstöcke seit 2013.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Bei der Imkerei lernt man nicht nur die Bienen zu verstehen, sondern man sieht nach harter Arbeit auch das süße Gold und viele tolle andere Eigenschaften.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Neben angebotenen Schulungen vom Landesverband bieten zahlreiche Imkerkollegen immer ein offenes Ohr an. Darüber hinaus bieten zahlreiche Fachlektüren den Feinschliff zur Thematik Imkerei. Miteinander und voneinander Lernen ist meine Devise - Training on the Job! Ich heiße Daniel und bin Imker seit 6 Jahren. Neben jährlichen Kursen zu Bienen beschäftige ich mich mit zahlreicher Literatur zu Bienen. Derzeit bin ich stolzer Imker von 12 Bienenvölkern.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Varroabekämpfung

Was lernen ImkerInnen genau?

Den Umgang mit Bienen sowie ein Verständnis für die Bienen zu erlangen. Der Honig sowie generell Bienenprodukte kommen nicht aus dem Glas sondern entstehen erst durch die Biene. Generell das Flugloch zu beobachten, Krankheitsbilder zu identifizieren und auch nach Jahren im Umgang mit den Bienen nicht ausgelernt zu haben. Jede Bienensaison ist eine andere.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Man erhält ein intensiveren Blick hinsichtlich des Blühmonitorings. Die Frage nach der aktuellen Tracht kommt regelmäßig auf und natürlich die Neugierde hinsichtlich des Geschmacks des eigenen Honigs.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Als Austauschforum für Probleme und Fragen. Man lernt nie aus und jedes Jahr ist anders. Kommunikation unter den Imkern ist das A und O.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Kann man nicht pauschal beantworten. Es richtet sich nach der ausgewählten Betriebsweise und dem Bedürfnis danach, ob man unbedingt alles auf einmal haben und machen muss. In der Regel haben einige Imkervereine das notwendige Equipment für die ernte oder ein Bienenmobil für die Reinigung der Beuten und Rähmchen. Dies kann man sich als Mitglied kostenloos leihen.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Der Gedanke an die Bienen ist mitreißend. Neben dem Arbeiten am Bienenvolk kann man auch noch den eigenen Honig ernten sowie an Freunde und Bekannte verschenken. Das atemberaubende Feedback ist der Dank unserer tollen Bienenwelt. Um die Frage zu beantworten: Es wäre schön, wenn mehr Bewusstsein für gute Lebensmittel herrschen würde, sodass der Imker auch davon profitieren kann. Leider ist dies nur mit erheblichen Volkszahlen möglich.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Kann ich nicht so unterstreichen. Sofern genügend Blühflächen/ Tracht vorhanden sind, profitieren sowohl Imker als auch die Wildbienen.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Gerade diese Generation möchte ihr Wissen teilen, da eine besondere Beziehung über Jahren zu den Bienen besteht.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Keines von beidem.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Viele Fangen an, lassen sich jedoch von den Kosten, der Arbeit sowie anderen Einflüssen abschrecken.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Auch mal etas neues auszuprobieren. Insbesondere urbanes Imkern.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Aufgrund der stetig steigenden Kosten in der Imkerei halte ich einen Preis pro Kilo von 20€ als angemessen. Honig sollte als Luxusgut betrachtet werden und nicht als billiges Süßungsmittel. Dieses Verständnis besteht jedoch durch billigen Importhonig.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Teils/ Teils. Sicherlich gibt es durch Monokulturen nur noch wenig Populationen. Dem kann man nur entgegenwirken.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Bei einigen Jungimkern sicherlich der Fall. ;-)

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Weniger spritzen, mehr Blühflachen/ Brachflächen, bienenfreundliche Gärten/ Bauten.

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