Josef B.
Josef B.
aus 1210 Wien, Österreich
imkert seit 2013

Eine einzelne Biene ist machtlos, viele Bienen sind ein Superorganismus!
Eine einzelne Biene ist zwar ein Insekt, doch ein ganzes Bienenvolk - also Tausende von Honigbienen – könne wie ein einzelner, höherer Organismus (also wie z.B. ein Wirbeltier) funktionieren! Diese Gemeinschaft aus einzelnen Bienen nennt man „den Bien“. Später wurde für solche besonderen Gemeinschaften der Begriff „Superorganismus“ erfunden. Einzelne Individuen überleben zwar eine Zeitlang allein, doch die Art kann nur als Gemeinschaft überleben, als Bienenvolk, in dem jede Biene ihre bestimmte Aufgabe hat – so, wie auch jede Zelle in unserem Körper ihre bestimmte Aufgabe hat.

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Hallo! Ich bin Josef

Ich betreue 45 Bienenstöcke seit 2013.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Wenn man das Bienenvolk aufmacht, kommt einem meistens eine total wohlduftende Geruchswolke entgegen. Das hat eine beruhigende, erfrischende Wirkung, weil es so gut riecht, sehr sensorisch und interessant ist. Du kannst ein bisschen Honig kosten oder entdeckst neue Dinge im Bienenvolk wie verschiedene Pollenarten, blaue, rote, gelbe Sorten. Das ist faszinierend. Dadurch vergisst du deine Alltagssorgen und bist sehr stark vor Ort – im Hier und Jetzt. Dazu trägt auch Arbeit an den Bienen bei. Wenn du unaufmerksam oder unkonzentriert bist, dann kann es sehr schnell passieren, dass du die Bienen blöd berührst oder das Rähmchen unsacht bewegst, und dann wirst du vielleicht gestochen. Dann bist du gleich hellwach!

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich bin Josef Bacher aus Floridsdorf und habe 2013 begonnen, zu imkern. Ich mache schon lange Computerarbeit, genauer gesagt Grafikdesign und Videos. In den letzten zehn Jahren ist die Sehnsucht gewachsen, irgendetwas in der Natur zu machen, im Grünen mit der Natur. Also ich war auf der Suche nach einem Garten, um zu garteln oder einem anderen Hobby. Auf Facebook habe ich dann gesehen, dass ein Freund von mir ein Foto gepostet hat von seinen neuen Bienen am Balkon. Das hat mir total getaugt. Ich habe begonnen, darüber zu recherchieren, nachzulesen und auch bald meinen ersten Imkerkurs gebucht in der Wiener Imkerschule. Dann hat es mich gepackt, das Bienenfieber, und seither nicht mehr losgelassen. Ich habe mit zwei Völkern begonnen, bald waren es zehn Völker, dann 30. Heute sind es um die 45 Völker. Vor ein paar Jahren habe ich dann auch mit der Königinnezucht begonnen und bin inzwischen Mitglied des Zuchtverbands ZAC (Zentrale Arbeitsgemeinschaft d. Carnicazüchter). Es steckt sehr viel Leidenschaft drin und sehr viel Liebe. Das taugt mir total. Es ist ein guter Gegenpol zu meiner Computerarbeit, zu meinem eigentlichen Beruf. Ich habe an der Wiener Imkerschule meinen Einführungskurs besucht. Damals, vor dem Wechsel der Schulleitung, unterschieden sich die Meinungen der Vortragenden sehr voneinander. Ich habe damals nach Bauchgefühl entschieden, wem ich glaube oder nicht. Danach habe ich an der Imkerschule Warth in Niederösterreich meine Ausbildung zum Imker-Facharbeiter absolviert und eine konkrete Betriebsweise kennengelernt an der ich mich orientieren konnte. In den folgenden Jahren hab ich dann mein Ding draus gemacht. Das ist wichtig für die Neulinge. Wenn du eine Richtung kennenlernst, kannst du danach selbst entscheiden, wie und was du machen möchtest.

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