Michael M.
Michael M.
aus 10435 Berlin, Deutschland
imkert seit 2020

Die Biene ist ein enorm angepasster, effizienter Organismus mit hoher Reproduktionsrate und ist dabei doch so sensibel und verletzlich. Diese Verletzlichkeit zeigt sich am ehesten dadurch, dass ein äußerer Einfluss die Zusammenarbeit beeinflusst, somit die Effizienz und das sensible Gleichgewicht stört. Dies führt in freier Wildbahn nicht selten zum Tod des gesamten Volkes. Das wiederum erinnert mich an den Organismus Mensch, der sich gerade in der Entwicklung vom Rudel-Dasein zum globalen Superschwarm befindet, und dabei so einige Schwierigkeiten zu meistern hat.

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Hallo! Ich bin Michael

Ich betreue 12 Bienenstöcke seit 2020.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Der Bienenorganismus wirkt auf mich wie eine Lupe, durch die ich meine Umwelt mit anderen Augen und aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann. Seit dem ich Bienen halte, fing ich automatisch damit an, mit den Rhythmen der Natur zu arbeiten. Allen voran die Jahreszeiten, von denen es in der Imkerei sowie der Botanik noch ein paar mehr gibt als nur die vier, die wir alle kennen. Das empfinde ich als sehr Heilsam, da es zwangsläufig zu mehr Achtsamkeit führt. Und da beginnt die größte Herausforderung in der Imkerei, eine wesensgemäße und ökologisch nachhaltige Bienenhaltung anzustreben. Das bedeutet im Wesentlichen, dem Bienenorganismus weitestgehend sein natürliches bestreben zu lassen und gleichzeitig unter Einhaltung minimal-invasiver Grundsätze Wirtschaftlichkeit zu erzeugen. Preisdumping, Bienenkrankheiten und Seuchen, Pestizide, Futtermangel bzw. schlechte Erntejahre, Wind und Wetter, Vandalismus. All das sind nur Beispiele für vielfältige Herausforderungen der heutigen Imkerei.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

2019 nahm ich an einem Imkereikurs von Mellifera e.V. in einem Naturschutzgebiet nahe Berlin teil. Begeistert von dem Bienenorganismus und der Arbeit mit den Tieren übernahm ich dabei auch gleich meine ersten zwei Bienenvölker. In den Folgejahren bis heute erlernte ich das Imkereihandwerk und entwickelte nebenbei eine an das Wesen der Biene und den Bedingungen meines Standortes angepasste Betriebsweise. Zur Zeit betreue ich 12 Bienenvölker im Norden Berlins.

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