Besonders beeindruckend finde ich die Arbeitsverteilung in einem Bienenvolk. Jedes Tier hat eine Aufgabe und erfüllt diese auch – ohne eine Pause zu machen. Auch die Tatsache, dass die Bienen über einen Schwänzeltanz genaue Koordinaten einer Futterquelle übermitteln können oder selbstständig die Temperatur in der Beute regeln, fasziniert.
Hallo! Ich bin Manuel
Ich betreue 7 Bienenstöcke seit 2021.Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?
Das Imkern entschleunigt mein Leben. Wenn ich bei den Bienen in der Natur bin, geht es ausschließlich um sie. Ich arbeite zwar konzentriert, kümmere mich aber während dieser Zeit nur um die Tiere und nicht um den ganzen anderen Kram wie Arbeit oder Haushalt. Eine der größten Herausforderungen ist natürlich die Varroamilbe. Daher ist immer ein durchdachtes Behandlungskonzept notwendig, um den Varroabefall in den Völkern so gering wie möglich zu halten. Als besonders spannend aber auch herausfordernd empfinde ich die Phase des Einfütterns im Spätsommer und das Bangen, ob auch alle Völker den Winter überstehen. Ich bin sehr stolz darauf, sagen zu können, dass ich auch in meinem zweiten Jahr als Imker keines meiner Völker verloren habe und somit meinen Bestand von 3 auf 7 Völker anwachsen lassen konnte.
Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?
Das Imkern und Arbeiten mit Bienen hat mich schon immer interessiert. Aber Imkern ist nicht nur ein Zeitvertreib – durch die Pflege von Bienenvölkern leistet man einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Tieren, die essentiell sind für die Bestäubung von Nutzpflanzen, die wiederum elementar für die Ernährung des Menschen sind. Während des Lockdowns hatte ich Zeit, mich intensiver mit der Bienenhaltung und dem ganzen Drumherum zu beschäftigen und habe dann auch 2021 beschlossen, aktiv zu werden.