Honig schleudern, Schwarmverhinderung und auf die Bienen warten
Der Juni stand ganz im Zeichen der Schwarmverhinderung. Dieses Jahr war es echt extrem was den Schwarmtrieb angeht. Sicher hat auch das was mit der Wetterlage dieses Jahr zu tun. Also alle 7-8 Tage die Völker durchschauen ob irgendwo Schwarmzellen sind und diese Entfernen oder Ableger draus bilden. Ein Imkerspruch geht „3, 5, 8, die Königin ist gemacht“! Das bedeutet: 3 Tage Ei, 5 Tage Made, 8 Tage Puppe. Und wenn die Zelle erst einmal verschlossen ist, macht sich das Volk bereit zum Schwärmen. Und das möchte man als Imker verhindern, da ein geschwärmtes Volk in der freien Natur schlecht überleben kann. Dann stand noch Honigschleudern auf dem Plan. Dazu werden die Honigräume von den Bienenstöcken genommen und jedes Rähmchen ausgeschleudert. Die ist nicht selten eine schweißtreibende Tätigkeit 😉. Nach dem der Hönig dann geschleudert und in großen Eimern angefüllt ist heißt es kurz warten (1-2 Tage) und den Zeitpunkt zum Rühren nicht verpassen. Honig mit Rapsanteilen härtet sehr schnell aus, daher wird er Cremig gerührt. Die Honigproduktion ist eine Fleißarbeit, er muss geschleudert, gerührt, abgefüllt und etikettiert werden. Nach dem wir die Honigrähmchen ausgeschleudert haben kommen die leeren Honigräume wieder auf die Völker und die fleißigen Bienen sammeln jetzt den restlichen Honig zusammen und lagern ihn in dem untersten Honigraum ein. Am 21.06. in die Sommersonnenwende, das bedeutet für uns Imker ab jetzt werden die Völker wieder etwas kleiner und der Schwarmtrieb nimmt ab. (Zeit mal eine Woche in den Urlaub zu fahren 🤗)