Jetzt gehts Rund aber mit schlechtem Wetter

Apr 2024

Der Aprilanfang war richtig warm. Es herrschen teilweise Temperaturen wie im Sommer. Auf die Kirschblüte folgt alsbald auch der Raps, der an unserem Standort eine Menge Nektar in kurzer Zeit liefert. Da der März optimale Bedingungen für eine frühe Völkerentwicklung brachte, sind die meisten Völker schon sehr stark und platzen bald aus allen Nähten. Nun brauchen die Bienen viel Platz in ihrem Stock, für Brut, Pollen und den ganzen Nektar. Würden wir sie in diesem Zustand belassen, dann erwacht in ihnen der natürliche Drang zu Schwärmen, das Volk zu teilen, damit wieder genug Platz da ist. Das ist der ganz normale Vermehrungstrieb der Honigbiene. Wir können sie allerdings beruhigen, indem wir dafür sorgen, dass wieder Raum zum Bauen und Nektar Einlagern da ist. Dazu setzen wir rechtzeitig die Honigräume auf die Völker, damit sie sich weiter ungehindert entwickeln können. Leider sanken die Temperaturen Mitte April wieder gewaltig, nachts auch bis hin zum Gefrierpunkt. Der Bienenbetrieb reduziert sich wieder drastisch und die Völker können den massenhaften Nektar nicht mehr nutzen. Da ein Bienenvolk im April rund 5 kg Futter in der Woche für die Bruttätigkeit benötigt, ist nun wieder das wachsame Auge der Imker*innen gefragt, um bei Futtermangel sofort reagieren zu können.

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Jul 2024

Honig-Segen und Parasiten-Stress

Dieses Jahr hat uns die Natur mit einer besonders üppigen Linde- und Sommerhonigernte beschenkt. Für uns Imker und unsere fleißigen Bienen bedeutet das reichlich Nahrung und volle Honigtöpfe. Doch der Spätsommer bringt auch andere Aufgaben mit sich, denn neben der Honigernte rückt ein ernstes Thema in den Vordergrund: die Vorsorge und Behandlung gegen Parasiten und Krankheiten. Die warme Witterung im Frühjahr und der kräftige Aufbau der Bienenvölker waren nicht nur von Vorteil für uns, sondern leider auch für den Bienenparasiten Nummer eins, die Varroa-Milbe. Dieser winzige Parasit überträgt gefährliche Krankheiten und kann selbst die stärksten Völker zugrunde richten, wenn wir nicht gezielt eingreifen. Nun konzentriere auf die akute Behandlung der stark befallenen Völker und die ständige Überwachung der weniger betroffenen. Das junge Cushman & Wakefield-Volk zeigt sich bisher als widerstandsfähig und gesund, mit nur geringem Milbenbefall. Hier kontrolliere ich weiterhin genau die Entwicklung und den Futterstand, damit diese Bienen gut gewappnet in den Winter starten können. Denn auch in Zeiten voller Honigtöpfe bleibt die Gesundheit unserer Bienen das oberste Gebot.
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Jun 2024

Lindenexplosion

Es ist für das Cushman & Wakefield-Volk nun genug Zeit vergangen und die neue Königin legt fleißig ihre Eier in die Wabenzellen. Durch den grünen Punkt auf dem Rücken kann man sie leicht auf voll von Bienen besetzten Waben entdecken. Das Bienenvolk entwickelt sich prächtig und sie bauen Waben im Akkord. Im Juni diesen Jahres hielten die durchschnittlich hohen Temperaturen an und die Linde legte ebenfalls einen explosionsartigen Start hin, sodass im gesamten Stadtgebiet die Bäume fast gleichzeitig zu blühen anfingen. Dies führte an einigen Tagen mancherorts zu Honigeinträgen von über 5kg pro Tag für einzelne Völker.
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