Der Frühling ist früher dran

Mär 2024

Die Wetterentwicklung hat dem März in diesem Jahr wieder früh sehr warme Temperaturen beschert. Das Thermometer zeigt Tageshöchstwerte deutlich über 15°C, teilweise sogar über 20°C. Dies löste in der Entwicklung der Pflanzenwelt einen gewaltigen Schub aus, sodass der Frühling im Schnitt etwa 3 Wochen früher begann im Vergleich zu vergangenen Jahren. An manchen Orten setzte bereits Mitte des Monats die Kirschblüte ein. Parallel dazu geht es auch bei den Bienen schneller ins Frühjahrsgetümmel. Einige Völker sind bereits so stark entwickelt, dass sie ihre Beute komplett ausfüllen. Sie vergrößern die Brut und tragen den schon reichlich vorhandenen Pollen ein. Auch ein paar Nektarquellen tragen dazu bei, dass der Futtervorrat relativ stabil bleibt. Für das Brutgeschehen verbrauchen die Völker nun eine beachtliche Menge Honig pro Woche. Für uns Imker*innen bedeutet das, den Futtervorrat genauestens im Blick zu haben. Wir bedienen uns dazu einer Hebelkonstruktion mit einer Kofferwaage, um unsere Bienen zu wiegen und den Futtervorrat zu errechnen. Gegebenenfalls muss mit Zucker oder Honig nachgefüttert werden, für den Fall, dass es wieder kälter werden sollte.

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Jul 2024

Honig-Segen und Parasiten-Stress

Dieses Jahr hat uns die Natur mit einer besonders üppigen Linde- und Sommerhonigernte beschenkt. Für uns Imker und unsere fleißigen Bienen bedeutet das reichlich Nahrung und volle Honigtöpfe. Doch der Spätsommer bringt auch andere Aufgaben mit sich, denn neben der Honigernte rückt ein ernstes Thema in den Vordergrund: die Vorsorge und Behandlung gegen Parasiten und Krankheiten. Die warme Witterung im Frühjahr und der kräftige Aufbau der Bienenvölker waren nicht nur von Vorteil für uns, sondern leider auch für den Bienenparasiten Nummer eins, die Varroa-Milbe. Dieser winzige Parasit überträgt gefährliche Krankheiten und kann selbst die stärksten Völker zugrunde richten, wenn wir nicht gezielt eingreifen. Nun konzentriere auf die akute Behandlung der stark befallenen Völker und die ständige Überwachung der weniger betroffenen. Das junge Cushman & Wakefield-Volk zeigt sich bisher als widerstandsfähig und gesund, mit nur geringem Milbenbefall. Hier kontrolliere ich weiterhin genau die Entwicklung und den Futterstand, damit diese Bienen gut gewappnet in den Winter starten können. Denn auch in Zeiten voller Honigtöpfe bleibt die Gesundheit unserer Bienen das oberste Gebot.
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Jun 2024

Lindenexplosion

Es ist für das Cushman & Wakefield-Volk nun genug Zeit vergangen und die neue Königin legt fleißig ihre Eier in die Wabenzellen. Durch den grünen Punkt auf dem Rücken kann man sie leicht auf voll von Bienen besetzten Waben entdecken. Das Bienenvolk entwickelt sich prächtig und sie bauen Waben im Akkord. Im Juni diesen Jahres hielten die durchschnittlich hohen Temperaturen an und die Linde legte ebenfalls einen explosionsartigen Start hin, sodass im gesamten Stadtgebiet die Bäume fast gleichzeitig zu blühen anfingen. Dies führte an einigen Tagen mancherorts zu Honigeinträgen von über 5kg pro Tag für einzelne Völker.
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