In jedem neuen Anfang steckt ein gewisser Zauber
Nachdem die Beuten für die neue Saison startklar sind, ist es für mich jedesmal eine meditativer Moment, wenn ich die Honigräume auf die gesunden und vitalen Völker stelle. In diesem Moment gebe ich den Startschuss für das Wachstum und die Zukunft des Volkes. Die Bienen bekommen die Möglichkeit ihrem natürlichen Trieb zu folgen. Sie sammeln schon fleißig Nektar und Pollen für ihre Brut, damit sie als Gemeinschaft größer und stärker werden. Als Imkerin ist es für mich Entspannung pur, die Bienen bei ihrer Arbeit zu beobachten. Jede einzelne Biene sammelt in ihrem Leben einen Teelöffel Honig, sie legt dafür ca. 800km zurück. Daher sind die Honigräume für mich das Heiligtum der Bienen. Es steckt viel Arbeit darin. Da es momentan sehr wechselhaft ist, brauchen die Bienen ihren Eintrag selbst. Die Natur gibt und die Natur nimmt. Mir ist wichtig, dass es meinen Völkern gut geht, keines soll Hunger leiden. Die Bienen sind in meiner Obhut und ich passe auf sie auf. Ich freue mich schon auf die erste Möglichkeit der Honigverkostung, aber das hat erst mal Zeit. Gerade bei so wechselhaften Temperaturen und Wetterlagen spielt das Überleben nicht die große, sondern die größte Rolle.