Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Mär 2021

Der Blühbeginn hat uns Imkern dieses Jahr nun auch so richtig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Natur hat leider den Wetterbericht nicht gelesen. Im April hatten unsere Bienen bisher immer schon den ersten Nektar in die Honigwaben getragen. Dieses Jahr musste ich sogar noch einmal nachfüttern. Die Kirsche, der Löwenzahn, Pflaumen und Schlehenhecken blühen, doch Nektar ist bei Trockenheit und diesen kalten Temperaturen nicht zu erwarten. Bei etwas Sonne lieferte aber zumindest Pollen genug Kraft, um die Bienenvölker wachsen zu lassen.
Nun, Ende April, setze ich auf die Rapsblüte. Raps ist eigentlich ein sicherer Ertrag, weil dieser bereits ab zwölf Grad honigt. Dauerregen ist jedoch nicht gerade förderlich für regen Flugverkehr. Wir sehen aber positiv nach vorne. Unser Termin zur Ernte des Frühtrachthonigs ist noch weit entfernt, die Bienen haben also noch etwas Zeit.
Wir bereiten uns und die Ausrüstung nun langsam auf die Vermehrung der Bienenvölker und Königinnen vor. Die Takko-Bienen werden nun wahrscheinlich auch langsam erbrütet, einen genauen Termin für die Ankunft haben wir noch nicht. Wir freuen uns auf die tatkräftige Unterstützung von Takko-Fashion und können uns nur immer wieder bedanken. Super, dass Takko auch in diesen schwierigen Zeiten das Projekt 2028 unterstützt.
Vielen Dank und weiter so!
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Okt 2021

Ein letztes Mal und dann ist Schluss

Ein letztes Mal kontrollieren wir alle Bienenvölker bevor die lange Zeit ohne das geliebte Summen kommt. Wir prüfen ob alle Völker genug Futter haben, die Fluglöcher verengt sind, Mäusegitter angebracht sind, eine ordentliche Dämmung unter dem Außendeckel vorhanden ist und die Beuten dem nassen und kalten Winterwetter trotzen können. Das Bild zeigt einen letzten Wintergruß unserer Takko-Bienen. Die weißen Stellen unter dem Holz ist das eingelagerte Winterfutter. Wir hoffen, alles getan zu haben, dass die Mädels gut in den Frühling kommen und das erste Mal Honig für die Mitarbeiterinnen unserer regionalen TAKKO Filiale sammeln dürfen. Dazu dann nächstes Jahr mehr 😉 Nun gibt es an den Bienen nichts mehr zu tun. Wir widmen uns nun hauptsächlich der Honigvermarktung, bringen unser Material in Ordnung und lagern alles ein, was die Bienen im Winter nicht benötigen.
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Sep 2021

Weniger ist oft mehr

Im Herbst steht der Imker vor der Entscheidung, welche Bienenvölker mit in den Winter gehen. Zu schwache Völker peppeln wir nicht durch die kalte Jahreszeit, da auch diese im nächsten Frühling starke Schwierigkeiten haben, sich zu einem kräftigen Wirtschaftsvolk zu entwickeln. Gründe für die Populationsschwäche gibt es genügend. Da ist es oft besser, ein anderes Bienenvolk mit dem Schwächling zu verstärken, wenn dieser ansonsten gesund ist. Wir wählen dann aus, welche Königin die beiden Völker führen soll. Man entscheidet sich natürlich meist für die jüngere. Die andere Königin darf dann in den Bienenhimmel fliegen. Sie stirbt. Einzelne Bienen opfern sich immer für ihr Volk, ihr Leben ist komplett uneigennützig. In dem Fall bringt die alte Königin dieses Opfer. Die verbleibenden führungslosen Bienen nehmen um diese Jahreszeit ohne Probleme ein neues Oberhaupt an. Deswegen stecken wir die besetzten Waben zum neuen Volk in die Kiste. Umherfliegende Bienen finden nun ihr altes Zuhause nicht mehr, betteln sich aber bei ihren neuen Schwestern ein. Nun haben wir wieder ein großes Volk, welches sich gegenseitig gut wärmen kann und ohne Schwierigkeiten über den Winter kommen und stark in den Frühling gehen sollte. Bei den TAKKO Bienen ist das aber nicht zu erwarten. Dieses Volk hat eine junge vitale Königin mit einem kräftigen Volk um sich. Diese Königin darf mindestens die nächsten zwei Jahre regieren.
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