Ich liebe den Klang der Bienen, sei es an einem Frühlingstag unter einem blühenden Obstbaum, im Sommer vor einem Bienenstand oder an den Beuten selbst. Es gibt gleichzeitig Energie und Ruhe. Ebenso wie das Arbeiten an den Bienen einen zwingt und hilft, wach und ruhig zu sein, egal wie anstrengen und stressig der Tag bisher war.
Hallo! Ich bin Alexander
Ich betreue 0 Bienenstöcke seit 2021.Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?
Die größte Herausforderung und gleichzeitig das Schönste an der Bienenhaltung ist, dass es sich um Lebewesen handelt, die die größte Sorgfalt und beste Pflege verdienen. Das kann schon einmal mit anderen Interessen kollidieren. Die unglaubliche Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt und die Komplexität ermöglichen viele Möglichkeiten der Beschäftigung.
Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?
Ich bin Orchestermusiker im Staatstheater Cottbus und spiele die Bratsche. Neben dem Beruf studiere ich BWL an der Cottbuser Uni. Dort bin ich in Kontakt mit den Leuten vom B-TU Bienen e.V. gekommen, wo ich seit 2020 Mitglied bin. Seit 2021 betreue ich am Bienenstand auf dem Campus selbst Bienen und versuche, andere Studenten und Mitarbeiter für die Bienen zu begeistern.
Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?
Sinnvoller Support und Schutz für die Honigbienen nützt auch den anderen Insekten.
Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?
Nein
Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?
Die großen Imkereien werden immer weniger, gleichzeitig wird Imkern besonders im urbanen Raum immer beliebter. Und als „ Hobby“ ist es unmöglich, so viele Völker zu betreuen.
Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?
Mindestens 16 EUR
Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?
Nein, ohne die Imker hätte die Honigbiene dank Varroa schlechte Chancen zu überleben.
