Was macht das Bienenvolk und der Imker im Winter?
Nach den ersten Nachtfrösten beginnt die Winterruhe. Die Bienen ziehen sich zur Wintertraube zusammen. In der Mitte der Wintertraube befindet sich die Königin. Durch Zitterbewegungen der Flugmuskulatur erzeugen die Bienen die nötige Nestwärme. Im Kugelinnern ist es am wärmsten, ca. 28 – 30 Grad Celsius. Ausgekühlte Bienen von außen wandern nach innen und die Bienen von innen wandern langsam nach außen, durch dieses Rotationssystem können die Bienen auch sehr kalte Temperaturen überstehen, die ganze Energie benötigt wird um die überlebenswichtige Nestwärme zu erzeugen.
An den ersten sonnigen Tagen mit ca. 10 Grad Celsius starten die Bienen ihrem „Reinigungsflug“. Die Bienen merken sich den Standort durch kurze Flüge, damit sie Ihre Behausung auf dem Rückflug wiederfinden. Dann entfernen sie sich etwas vom Stock um den Kot auszuscheiden.
Auch als Imker helfen wir den Bienen, besser durch den Winter zu kommen. Wir machen die Bienenvölker dafür „winterfest“. Das heißt, wir stellen sicher, dass die Fluglöcher nicht versperrt sind und nehmen die Säurebehandlungen gegen die Varroamilbe vor. Dafür verwenden wir 100% natürliche Säure und beträufeln die ca. 10.000 Bienen damit.
Besonders in den Wintermonaten, hat man als Imker viel Zeit für die Herstellung und Reparatur von Kästen, Rähmchen, Mittelwänden, Fortbildungen und die Vorbereitung für das kommende Bienenjahr.