Sommerglück zu Neujahr
Am 1.1.2023 habe ich meine erste "richtige" Ernte (2. Imkerjahr) 2022 mit den neuen DIB-Etiketten abgefüllt. Den Honigkurs hatte ich bereits im April 2021 virtuell gemacht, Ende September 2022 dann den praktischen Teil bei meinem Verein machen können. Danach konnte ich dann endlich die Etiketten des Deutschen Imkerbundes (DIB) bestellen. Sie kamen als "Weihnachtsgeschenk" zu Heiligabend an.
2021 hatte ich nur eine (1) Wabe gepresst, alles andere ließ ich den Völkern. Ich hatte nur sechs kleine Gläschen. Von dem habe ich gerade noch ein Glas im Anbruch auf dem Frühstückstisch und kann einen Vergleich ziehen: dieser "Presshonig" schmeckt viel stärker nach „Wabe“ und die Konsistenz ist immer noch cremig-wächsern, nicht kristallin. Sehr interessant im Vergleich. Auch der geschleuderte Honig von 2022 ist eine Mischung aus Blüten und Wald, sehr lecker - fängt nun schon an zu kristalisieren.
So weit oben (850 m Höhe) gab es nur eine Ernte. Frühjahr beginnt spät und dann kam im Sommer nach der ersten Ernte die Trockenheit. Alle hier oben im Schwarzwald mussten zufüttern. Pollen wurden noch gefunden, aber Nektar war kaum da. Das war der Grund, warum ich die drei Völker dann in die Rheinebene gebracht habe.
Auch das Honig-Abfüllen ist erst einmal mit Invest verbunden: gute Waage (ggf. geeicht), Gläser, Deckeleinlagen, Deckel, Etiketten mit Namenseindruck, Datumsstempel, Sortenaufkleber.
Wenn man wenig hat, reichen auch unbeschriftete DIB Etiketten, die man dann handschriftlich, gut lesbar und richtig (nach der Honig Verordnung) beschriften muss. Die Haltbarkeit darf höchstens mit +2 Jahre nach dem Abfüllen angegeben werden. ... Grad bei GUTEM Honig eigentlich Nonsens, aber das ist ja politisch auch für andere Lebensmittel gerade in Überlegung.
P.S.: auf meinen Instagram Account findet ihr Bilder von Gesellschaftsspielen, die ich kennen gelernt habe in den letzten beiden Monaten, wo Bienen eine tragende oder vielleicht auch nur Statisten-Rolle spielen 0o0_barbee_0o0