Projekt 2028 - Ernst & Young und Die Bio-Imkerei

Von heute auf morgen ist der Herbst bei uns. Von den über dreißig Grad und Sonnenschein am Vortag raschelten die Temperaturen über Nacht auf 15 Grad und Regen herab. Die wohltuende Abkühlung sorgt nicht nur für den Imker eine Verschnaufpause, sondern lässt auch das Bienenvolk aufatmen. Trotz leichten Nieselregen und einer kühlen Brise lassen es sich die Bienen heute nicht nehmen im Garten weiterhin auf Futtersuche zu sein. Auch die Varroamilbe ist nach wie vor gut im Blick. Eine Reinfektion ist durch geplantes und gekonntes Monitoring unbedingt zu vermeiden. Merkt man einen Anstieg an Varroabafall pro Tag, sollte man rasch zu einer Handlung setzen. Momentan verdampfe ich noch Ameisensäure, möchte jedoch bald auf eine andere Methode umsteigen. Die Behandlung ist für mich einfach nicht die Richtige und ist nicht sehr leicht steuerbar.

Die knalligen Temperaturen lassen nicht nur uns Schwitzen, sondern lassen es auch im Bienenstock heiß hergehen. Da es im Bienenstock an solchen Tagen oft zu warm werden kann, tummeln sich mal mehr, mal weniger Bienen vor dem Flugloch. Hier können sie sich in größeren Trauben direkt davor hinhängen um die Temperatur im Stock wieder sinken zu lassen. Da kann man einen Platz, der untertags einen Schatten wirft, nur anstreben. Aber die Praxis beweist immer wieder das Gegenteil. Es ist nicht überall möglich einen Bienenstand aufzustellen. Zu den Hauptaufgaben im August zählte bereits die regelmäßige Zufuhr an Futter, um die Bienen zu einem starken Wintervolk heranwachsen zu lassen. Gerade im August, zur späten Abendstunde, noch zu den Bienenvölkern zu fahren, war eine schweißige Angelegenheit. Aber der Herbst klopft schon an die Türe:)