Langeweile und Spannung am Bienenstand
Der Monat April ist für den Imker langweilig und spannend zu gleich. Die Witterung in der Natur wird langsam wärmer und die Tage länger. Sonnenschein anstatt bewölkte Tage erfreut den Imker und noch mehr die Bienen. Die Blumen und Sträucher beginnen zu blühen. In diesem Jahr ist der Monat April sowie die Monate März und Februar erheblich wärmer als die Jahre zuvor. Das Ergebnis ist u.a. in der Natur zu sehen. Viele Blumen und Sträucher beginnen bereits durchschnittlich ca. 2 Wochen früher zu blühen als sonst zu dieser Jahreszeit.
Auch die Bienen entwickeln sich wesentlich schneller und die Stärke des Bienenvolkes bzw. die Anzahl der Bienen steigt stetig an. Im April kann der Imker lediglich die Völker kontrollieren und alte Waben austauschen. Sobald die Kirschblüte beginnt, setzt der Imker den Honigraum auf die vorhandenen Bruträume. Viel mehr ist aktuell nicht zu tun, daher sehr langweilig. Die Spannung steigt, wenn der unmittelbar zuvor aufgesetzte Honigraum von den Bienen angenommen wird und der erste Honig in den Waben ist.
Gleichzeitig färben sich die Rapsfelder in der Umgebung des QVC Geländes immer mehr in der Farbe „gelb“. Ein starkes Bienenvolk mit vielen Bienen und ein Nahrungsangebot mit einem riesigen Rapsfeld in direkter Umgebung. Ideale Bedingungen also um eine gute Honigernte zu erwarten. Vorsorglich hat der Imker schon einen zweiten Honigraum je Volk vorbereitet. Oftmals tragen die Bienen bis zu zwei KG Nektar ein und verarbeiten diesen zu Honig. Da muss dann stets genügend Platz in der Bienenbeute sein, hier im Honigraum, um den Honig zu speichern. Unmittelbar bevor der erste Honigraum voll ist, kann der zweite Honigraum aufgesetzt werden.
Mittlerweile habe auch viele QVC Mitarbeiter die Bienen auf dem Betriebsgelände besichtigt und kennen das Bienen Projekt 2028 von Hektar Nektar. Sobald der Imker mit seinem roten Auto vorfährt, wird er am Empfang herzlich begrüßt. Auch dauert es nicht lange, wenn der Imker an den Bienen arbeitet bis Mitarbeiter hinzukommen und die Arbeit beobachten. Fragen werden gestellt und beantwortet. Die Hauptfrage ist natürlich: „Wann wird der erste Honig geerntet?“