In den letzten Tagen des Sommers.. Pollenkapuzen statt -hosen: von welcher Pflanze?

Aug 2022

Noch ist es heiß, doch endlich hat es geregnet am Ende der letzten Woche, eine Wohltat für uns alle. Zwischendurch war es so heiß, dass ich die Völker beschatten musste (da musste ein Sonnenschirm herhalten) und ihnen zusätzlich Wasser angeboten habe mit einer Tränke (die verhindert, dass Bienen ertrinken... gelingt ganz gut, aber sie trinken an ganz anderer Stelle als vorgesehen).
Ich habe bei dem Ableger mit der Varroabehandlung gestartet: einen Monat später als bei dem stärkeren Sirius-Volk. Im Projekt 2028 wollen wir die Bienenpopulation um 10% steigern. Das kann man mit guter Behandlung der bestehenden Völker und dem Teilen bzw. Ableger bilden. Damit nutzt man den natürlichen Trieb der Bienen aus, sich teilen zu wollen. Hilft man dabei, kann man das Schwärmen verhindern (viele Schwärme werden nicht eingefangen und gehen meistens ein), das Überleben sichern und die Population vergrößern. Hier seht ihr auf den Bildern, wie ich beim Schwarm Streifen einlege, die aus meiner Sicht Vorteile haben gegenüber der Verdunstung mit dem Nassenheider. Ich habe die Streifen 6 Tage drin gelassen. Ich habe eine adulte Milbe auf dem Schieber gefunden in 5 Tagen ! ... und dann auch die Behandlung gestoppt. Denn die Belastung kann dann nicht hoch sein. Ihr seht mich auf einem Bild mit dem neuen "Rauch Smoker" Apisolis, den ich mir geleistet habe - kein echtes Verbrennen, keine Funken, kein Geruch, nur Dampf (wie bei einer eCigarette) - und die Bienen reagieren wie auf echen Rauch. Fantastisch.

Heute morgen habe ich beim Sirius Volk (das über dieses Unternehmen über HektarNektar gesponsert wurde im Rahmen des Projekts 2028) das Flugloch beobachtet. Aktuell tragen einige Bienen weiße "Kapuzen". Das kommt von dem drüsigen Springkraut, das hier im gesamten Tal wächst - ein Neophyt, der sich nicht vermehren soll. Doch die Bienen finden das Kraut klasse :) hier blüht es erst Ende August, wir sind auf über 800 m Höhe.

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Feb 2023

Wie geht es jetzt im Februar dem Sirius Facilities-Volk bzw. meinen Völkern? Viel Glück euch allen!

Im Februar habe ich bisher nicht viel machen können, außer Nachfüttern... denn die Völker haben früh angefangen zu brüten. Wir hatten am neuen Standort über fast 2 Wochen im Februar Temperaturen um 12-16 Grad. Das braucht Futter. Mein Sirius Volk (grün) hatte ja schon im Dezember Zeichen, dass es Futter brauchen kann. Das Schätzen des Gewichts habe ich noch nicht so drauf... habe mir jetzt eine Kofferwaage gekauft, tue mich damit aber noch schwer. Beim Futter habe ich auch ein hochwertiges nun verfüttert: ein mit dt. Blütenpollen angereicherter, also proteinreicher Futter - das Sirius Volk hat mir quasi aus der Hand gefressen. 1 kg pro Woche ging da bisher schon weg. Seit dem Wochenende ist es wieder kälter geworden (ca. 5-6 Grad mittags und nachts Minusgrade). Heute gehe ich nochmal hin zur Futterkontrolle. Ich habe Euch Bilder mitgebracht, gerade vom grünen Sirius-Volk: es ist eine Wonne zu sehen, wie aktiv sie sind (22.2.). Sie tragen Pollen ein und scheinen sehr munter. Es fallen kaum Milben. Man seiht, wie das Futter aufgezehrt wird (da liegen etwa 5 Tage dazwischen). #Ein guter Start in 2023! Dieses Jahr werde ich von diesem Volk Honig ernten können und einen Ableger machen. Das ist mein Ziel. Und ich erfreue mich jedes Mal beim Fluglochbeobachten :) Inzwischen kriege ich den Smoker sogar mit einem einfachen Stabfeuerzeug an... einfach mit ein wenig Geduld. Ich wünsche Euch allen - vor allem den neuen Projektteilnehmern - ein gutes Händchen und auch einfach nur etwas Geduld! Wir schaffen die Projektziele GEMEINSAM.
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Feb 2023

Ein Jahr nach Anmeldung zum Projekt 2028: Sponsoring durch Sirius Facilities GmbH

Zu allererst ein DICKES DANKESCHÖN, dass ich teilnehmen konnte! Danke an die Sponsoren Sirius Facilities Gmbh! Das Ziel des Projekts wird sicher erreicht werden - im neuesten Dt. Bienenjournal wurde gerade berichtet, dass die Zahl der Bienenvölker in Deutschland wieder/weiter zunimmt, Vergleich zu 1960... zu dem Zeitpunkt brach es wohl ein, dann die Varroa-Einschleppung in den 70ern mit Dezimierungen in den 80er Jahren. Ich habe in diesem Jahr selbst eine Veränderung durch das Projekt erlebt: auf Instagram lasse ich andere teilhaben, was ich mit den Bienen so erlebe. Darüber habe ich nun mein Herz nicht nur für die Honigbienen entdeckt, sondern neu für Wildbienen und überhaupt Insekten! Gerade mache ich eine Fortbildung zu Wildblumenwiesen. Und da wurde darüber gesprochen, wie sich die Umwelt von den Pflanzen über Insekten die Tierwelt (und da die Vögel!!!) durch unsere Art Wiesen zu nutzen so verändert hat, dass die Insekten und Vögel - und insbesondere die spezialisierteren Arten - aktuell kaum Chancen haben. Wir kamen von vielen Heu-Wiesen, die extensiv genutzt wurden, wo Insekten und Vögel leben konnten, zu überdüngten häufig gemähten Silage-Wiesen, wo nur wenige Pflanzenarten wachsen und Bodenbrüter nicht mehr überleben. Ich kann diese Fortbildung z.B. beim badischen Imkerbund wirklich empfehlen! Es ist Nachhaltigkeit gefragt: sog. (blühenden) Trittsteine für Insekten aufzubauen, nicht nur in einem Sommer, sondern über Jahre. Dann haben alle wieder eine Chance, sich zu verbreiten und zu vermehren. Kauft passende Saatmischungen (zertifizierte), die auf Eure Gegend passen (Schwarzwald ist z.B. die "10") ... es gibt dazu genug Informationen. Und dann machen. ES GIBT WEITERHIN GENUG ZU TUN! Ich habe sicher ein paar Menschen um mich herum inspiriert, sich auch der Imkerei zu widmen. Und ich machen nicht zuletzt deshalb auch gerade wieder einen Einsteiger-Kurs (lernen kann man immer), um mich aber auch nochmal in die Lage von Anfängern zu versetzen. FANGT EINFACH AN MIT ETWAS, WAS IHR BEWEGEN KÖNNT. Es muss nicht das Bienenvolk sein, Insektenhotel sind auch überbewertet - setzt euch für blühende Wiesen ein!
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