In den letzten Tagen des Sommers.. Pollenkapuzen statt -hosen: von welcher Pflanze?
Noch ist es heiß, doch endlich hat es geregnet am Ende der letzten Woche, eine Wohltat für uns alle. Zwischendurch war es so heiß, dass ich die Völker beschatten musste (da musste ein Sonnenschirm herhalten) und ihnen zusätzlich Wasser angeboten habe mit einer Tränke (die verhindert, dass Bienen ertrinken... gelingt ganz gut, aber sie trinken an ganz anderer Stelle als vorgesehen).
Ich habe bei dem Ableger mit der Varroabehandlung gestartet: einen Monat später als bei dem stärkeren Sirius-Volk. Im Projekt 2028 wollen wir die Bienenpopulation um 10% steigern. Das kann man mit guter Behandlung der bestehenden Völker und dem Teilen bzw. Ableger bilden. Damit nutzt man den natürlichen Trieb der Bienen aus, sich teilen zu wollen. Hilft man dabei, kann man das Schwärmen verhindern (viele Schwärme werden nicht eingefangen und gehen meistens ein), das Überleben sichern und die Population vergrößern. Hier seht ihr auf den Bildern, wie ich beim Schwarm Streifen einlege, die aus meiner Sicht Vorteile haben gegenüber der Verdunstung mit dem Nassenheider. Ich habe die Streifen 6 Tage drin gelassen. Ich habe eine adulte Milbe auf dem Schieber gefunden in 5 Tagen ! ... und dann auch die Behandlung gestoppt. Denn die Belastung kann dann nicht hoch sein. Ihr seht mich auf einem Bild mit dem neuen "Rauch Smoker" Apisolis, den ich mir geleistet habe - kein echtes Verbrennen, keine Funken, kein Geruch, nur Dampf (wie bei einer eCigarette) - und die Bienen reagieren wie auf echen Rauch. Fantastisch.
Heute morgen habe ich beim Sirius Volk (das über dieses Unternehmen über HektarNektar gesponsert wurde im Rahmen des Projekts 2028) das Flugloch beobachtet. Aktuell tragen einige Bienen weiße "Kapuzen". Das kommt von dem drüsigen Springkraut, das hier im gesamten Tal wächst - ein Neophyt, der sich nicht vermehren soll. Doch die Bienen finden das Kraut klasse :) hier blüht es erst Ende August, wir sind auf über 800 m Höhe.