Juni - vom bauen, stiften und honigen

Endlich kehrte die richtige Winterkälte ein und es war ruhig um die Bienenbeuten. Zurückgezogen in die Wintertraube halten die Bienen den Kern des Stockes und die Königin warm, immer wieder eine beachtliche Leistung, wie ich finde. Nun haben sich unsere Sorgen leider bewahrheitet und mein ehemals stärkstes Volk ist leider nicht mehr am Leben. Eine handvoll toter Pflegebienen war noch auf den 2 Brutwaben übrig, auf denen alle Stadien der Entwicklung zu sehen waren, vom Ei bis zur schlüpfenden Biene, leider alle tot. Ein sehr trauriger Anblick. Nach dieser frustrierenden Durchsicht sperrte ich das Flugloch damit es meinen anderen Bienen nicht möglich sein würde in diesen Stock einzudringen, was für sie mit Sicherheit reizvoll gewesen wäre weil noch Honigwaben vorhanden waren. Wir haben Ende Jänner bzw. Anfang Februar unseren Honig in Gläser abgefüllt, Propolistropfen hergestellt für den Eigenverbrauch und Oxymel steht noch auf unserer to do Liste. Ich bin froh, dass es meinen anderen Völkern gut geht und freue mich auf die nächste Saison mit meinen Bienen. Zum Schluss bedanke ich mich noch recht herzlich bei der Firma FRESSNAPF für Ihr Sponsoring von einer Beute und einem Volk, im kommenden Sommer wird auch von diesem Volk eine Ernte zu erwarten sein.

Im Dezember gab es noch einige warme Tage und die Bienen flogen fleißig in den sonnigen Stunden und es kam immernoch etwas Pollen rein. Wir haben noch einmal mit Oxalsäure gegen Varroa behandelt aber die Sorge um mein ehemals stärkstes Volk war nach wie vor leider groß. Großes Volk mit vielen Bienen und viel Brut, heißt leider auch viel Varroa. In nächster Zeit wissen wir mehr.