Im Sommer fit für den Winter

Aug 2024

Noch sind die Tage lang und sonnig. Aber der Schein trügt. Das Angebot an Nektar und Pollen nimmt ab. Zumeist finden unsere Bienen noch über Wildblumen, blühende Kräuter und Spätblüher ihre Nahrung. Nach der Honigernte ist nun also Zeit für eine gute gesunde Zufütterung. 15-20 kg invertierten Zuckersirup auf Rübenbasis bekommen die Bienen von mir. Der Vorteil: Die Bienen müssen diesen nicht umverarbeiten und Energie aufwenden. Dieser wird direkt in den Zellen eingelagert. Und damit unsere Bienen nicht im Futter ertrinken, stehen Korken und Blähtonkugeln als Schwimmhilfe zur Verfügung. Anfang September werden dann die ersten Winterbienen schlüpfen. Anders als die Arbeitsbienen, die nur 3-5 Wochen alt werden, wird die Generation der Winterbienen bis zu 6 Monate alt.

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Jul 2024

Flying-Buffett, Bienenfluchten und Honigräume

Unsere Bienen haben in diesem Jahr ein wahres Bienen-Restaurant in der Natur vorgefunden. Es gab so viel Nahrung, dass unsere Bienen zusätzlich zur „normalen“ Honig-Sommerernte eifrig Nektar einsammelten. So viel, dass mir der Honig schon förmlich entgegenfloss. Ein Geschenk? Nicht wirklich. Die Honigernte wird erschwert: Der eingetragene Honig ist schlichtweg zu flüssig, die Waben können nicht abgefegt werden und die Bienen tragen den Nektar in jede freie Zelle im Brutraum ein. Mit dem Ergebnis, dass die Königin keine leeren Zellen mehr findet, um ihre Eier abzulegen. Der Nachteil ist offensichtlich: Es schlüpfen zukünftig zu wenig Bienen, das Volk wird schwächer und kann nicht genügend Winterbienen aufziehen. Um unsere Bienen vom Flying-Buffet wegzubekommen oder eben vom Betreten des Honigraums zu hindern, nachdem sie ihn freiwillig verlassen haben, habe ich Bienenfluchten eingesetzt. Und wir werden die Anzahl der Honigräume aufstocken, so dass unsere Bienen ausreichend Platz haben, um den frischen Nektar einzutragen. Im Übrigen: Der Kampf gegen die Varromilben muss keinesfalls biochemisch erfolgen. Ich setze auf die biomechanische Behandlung. Wer mehr darüber wissen will, findet hier mehr Informationen Varroaresistenz2033
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Jun 2024

Die Honigernte – ein faszinierender Prozess

Eine einzelne Biene produziert in ihrem Leben 1 Löffel Honig. Und ein Bienenvolk legt für 500 Gramm Honig bis zu 150.000 Kilometer zurück. Das ist so viel wie dreimal um die Welt. Da bekommt der Spruch „Ohne Fleiß kein Preis“ schon eine ganz andere Bedeutung. Und auch die Honigernte bedarf einer sorgfältigen Vorbereitung und Aufmerksamkeit. Die wenigsten kennen die einzelnen Arbeitsschritte, die erforderlich sind, bis der Honig im Glas auf dem Tisch steht. Ein kleiner Einblick ... Die Vorbereitung: Imker bereiten vorab immer erst ihre Werkzeuge wie Smoker, Stockmeißel und Honigschleuder vor. In der Regel tragen sie dabei auch Schutzkleidung, um Stiche zu vermeiden. In unserem Fall ist das aber nicht notwendig, weil unsere Bienen als besonders sanftmütige Bienen gezüchtet wurden. Rauchanwendung: Bevor die Bienenstöcke geöffnet werden, verwenden Imker einen Smoker, der Rauch erzeugt. So wird den Bienen ein Waldbrand (Bienen sind Waldtiere) vorgespielt und sie verproviantieren sich mit Honig und bereiten sich für die Abreise vor. Und mit vollen Magen sind sie weniger aggressiv. Entnahme der Honigwaben: Der Imker öffnet die Bienenbeuten und entnimmt die Rahmen mit den Honigwaben. Diese Waben sind von den Bienen mit einer dünnen Wachsschicht, der sogenannten Verdeckelung, verschlossen. Entdeckeln: Die Wachsschicht wird mit einem Entdeckelungsmesser oder einer Entdeckelungsgabel entfernt, um den Honig freizulegen. Schleudern: Die entdeckelten Waben werden in eine Honigschleuder gestellt. Durch Zentrifugalkraft wird der Honig aus den Waben geschleudert und sammelt sich am Boden der Schleuder. Filtern und Abfüllen: Der geschleuderte Honig wird gesiebt, um Wachsteilchen und andere Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend wird der gereinigte Honig in Gläser abgefüllt. Rückgabe der Waben: Die leeren Waben werden oft wieder in die Bienenstöcke zurückgegeben, damit die Bienen sie erneut verwenden können. Ertrag: Unsere Bienen haben in diesem Frühling schon 46 Kilogramm an Honig produziert. Eine Leistung, die seines Gleichen sucht. Ich finde, darüber können wir „mega-stolz“ sein.
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