Honigernte im Sommer 2024

Jun 2024

Aktuell sind wir in der zweiten Hälfte des Monats Juni 2024. Vorab die gute Nachricht für alle Beteiligten. Die beiden Bienenvölker haben sich großartig entwickelt. Beide Bruträume sind so voll das ein Schwärmen der Bienenvölker zu befürchten ist. Platzmangel in einer Behausung ist ein Grund zum Schwärmen. Dabei würde die alte, bestehende Königin mit einem großen Teil des Bienenvolkes die Bienenbeute verlassen und sich eine neu Behausung suchen. Der übrig gebliebene Rest des Volkes produziert eine neue Königin, ein ganz normaler Vorgang in der Natur.
Der Nachteil für den Imker ist, dass in dieser Zeit die Bienen nicht auf das Eintragen von Nektar fokussiert sind, sondern nur auf den bevorstehenden Abgang des Schwarms. Demnach kein Honig für den Imker. Hinzu kommt noch das die neue Königin einige Tage benötigt um in Eiablage zu kommen. Hier handelt es sich also um einen Produktionsausfall von mehreren Wochen, genau in der Hauptsaison. Deshalb war es hier bei den QVC Bienen erforderlich mehrere Brutwaben zu entnehmen um den Schwarmtrieb zu verhindern. Danach waren immer noch genug Bienen vorhanden für einen guten Ernteertrag.
Jetzt kommt die schlechte Nachricht. Das nasse und kalte Wetter aus dem Mai hat sich im Juni fortgesetzt. Zahlreiche, tägliche Regenschauer und teilweise kräftiger Wind verhindern das Fliegen der Bienen. Daraus resultierende kühle Temperaturen beeinträchtigen zudem ein Anfliegen von Blüten. Welche Blüten? Auch Blüten reagieren auf die schlechte Witterung und sind kaum sichtbar, siehe Foto. Es ist zwar alles grün und wächst, es blüht aber fast gar nichts.
Demnach hat der Imker schon geahnt das die diesjährige Sommerernte nicht besonders gut werden wird. Eine Durchsicht der Honigräume hat seine Vermutung bestätigt. Der Honigraum ist nahezu leer. Das bisschen Nektar welcher eingetragen wurde musste für die Aufzucht der Brut, des Nachwuchses, verwendet werden. In ca. 2 Woche startet hier in der Region die Blüte der Linde. Hoffentlich ist dann, den Monaten Juni und Juli entsprechendes, besseres Wetter. Ansonsten wird in dieser Saison keine gute Ernte erwartet. Nach der Blütezeit der Linde erfolgt die Honigernte und die Honigräume werden entfernt da dann naturgemäß nichts mehr blüht. Mit einigen geringen Ausnahmen ist die Blütezeit aller Pflanzen dann beendet, egal welches Wetter dann noch folgt.

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Okt 2024

Der Winter steht bevor

Im Oktober werden die Tage spürbar kälter, insbesondere die Nächte. Nur noch ganz wenige Bienen verlassen den Bienenstock. Am Flugbrett und Eingang zum Bienenstock ist das klar sichtbar. Bienen benötigen eine Temperatur von ca. 15 Grad Celsius um zu fliegen. Da es außerhalb des Bienenstocks in der Natur auch keine blühenden Pflanzen gibt zu dieser Jahreszeit, würde es auch keinen Sinn machen den Stock zu verlassen. Der Imker überprüft das Futter. Wurde das im September gegebene Flüssigfutter angenommen und in Waben gelagert? Ja, das ist der Fall. Die Bienen haben jetzt genug Nahrung. Diese Vorräte müssen bis zum Frühjahr des nächsten Jahres reichen. Meinen heißt jedoch nicht wissen! Es könnte durchaus sein dass dieses Flüssigfutter von anderen Bienen „geräubert“ wurde, also aus der Beute entfernt wurde. Daher prüft der Imker das Gewicht der oberen Zarge. Durch kippen oder anheben erkennt der Imker sofort wie der aktuelle Stand ist. Der Wintervorrat sollte ca. 20 KG betragen. Demnach müsste die obere Zarge ziemlich schwer sein. Ja, das ist der Fall. Das Einfüttern war erfolgreich. Als nächstes folgt die Kontrolle der Bienenstärke. Damit ist gemeint ob genügend Bienen vorhanden sind. Natürlich zählt der Imker nicht jede Biene. Das wäre auch gar nicht machbar. Erfahrungen zeigen dass auf einem mit Bienen voll besetztes Rähmchen ca. 2000 Bienen sind. Eine Mindestanzahl von ca. 8000 Bienen sind erforderlich um den Winter zu überstehen. Demnach müssen ca. vier mit Bienen besetzte Rähmchen, das sind die Holzgestelle mit den aus Wachs bestehenden Mittelwänden, vorhanden sein. Hier bei QVC sind aktuell wesentlich mehr Bienen vorhanden. Viele Bienen sind auf den oberen Wabenträgern zu sehen. Das Volk hat eine ausreichende Volksstärke, um den Winter zu überleben. Nur wenn ausreichend Bienen vorhanden sind, können sie sich zu einer Traube zusammenschließen und sich gegenseitig wärmen. Sollten zu wenig Bienen vorhanden sein, kann nicht genug Wärme erzeugt werden. Das wurde bereits im Bericht vom September beschrieben. Die Kontrolle der Volksstärke war erfolgreich. Die oberste Zarge, welche lediglich zum Einfüttern aufgesetzt wurde, kann entfernt werden. Es bleiben zwei Zargen übrig. Diese sind nahezu komplett mit Bienen und Futter gefüllt.
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Okt 2024

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Im Oktober werden die Tage spürbar kälter, insbesondere die Nächte. Nur noch ganz wenige Bienen verlassen den Bienenstock. Am Flugbrett und Eingang zum Bienenstock ist das klar sichtbar. Bienen benötigen eine Temperatur von ca. 15 Grad Celsius um zu fliegen. Da es außerhalb des Bienenstocks in der Natur auch keine blühenden Pflanzen gibt zu dieser Jahreszeit, würde es auch keinen Sinn machen den Stock zu verlassen. Der Imker überprüft das Futter. Wurde das im September gegebene Flüssigfutter angenommen und in Waben gelagert? Ja, das ist der Fall. Die Bienen haben jetzt genug Nahrung. Diese Vorräte müssen bis zum Frühjahr des nächsten Jahres reichen. Meinen heißt jedoch nicht wissen! Es könnte durchaus sein dass dieses Flüssigfutter von anderen Bienen „geräubert“ wurde, also aus der Beute entfernt wurde. Daher prüft der Imker das Gewicht der oberen Zarge. Durch kippen oder anheben erkennt der Imker sofort wie der aktuelle Stand ist. Der Wintervorrat sollte ca. 20 KG betragen. Demnach müsste die obere Zarge ziemlich schwer sein. Ja, das ist der Fall. Das Einfüttern war erfolgreich. Als nächstes folgt die Kontrolle der Bienenstärke. Damit ist gemeint ob genügend Bienen vorhanden sind. Natürlich zählt der Imker nicht jede Biene. Das wäre auch gar nicht machbar. Erfahrungen zeigen dass auf einem mit Bienen voll besetztes Rähmchen ca. 2000 Bienen sind. Eine Mindestanzahl von ca. 8000 Bienen sind erforderlich um den Winter zu überstehen. Demnach müssen ca. vier mit Bienen besetzte Rähmchen, das sind die Holzgestelle mit den aus Wachs bestehenden Mittelwänden, vorhanden sein. Hier bei QVC sind aktuell wesentlich mehr Bienen vorhanden. Viele Bienen sind auf den oberen Wabenträgern zu sehen. Das Volk hat eine ausreichende Volksstärke, um den Winter zu überleben. Nur wenn ausreichend Bienen vorhanden sind, können sie sich zu einer Traube zusammenschließen und sich gegenseitig wärmen. Sollten zu wenig Bienen vorhanden sein, kann nicht genug Wärme erzeugt werden. Das wurde bereits im Bericht vom September beschrieben. Die Kontrolle der Volksstärke war erfolgreich. Die oberste Zarge, welche lediglich zum Einfüttern aufgesetzt wurde, kann entfernt werden. Es bleiben zwei Zargen übrig. Diese sind nahezu komplett mit Bienen und Futter gefüllt.
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