Honigernte

Sep 2021

Nachdem die Honigwaben nun also verdeckelt sind (s. Beitrag August) kann dieser geerntet werden. Dazu empfiehl es sich 24 Stunden vor der Ernte die Bienenflucht einzulegen. Die Bienen können dann zwar noch nach unten in den Brutraum laufen um zum Flugloch zu gelangen, aber können von dort aus nicht mehr nach oben in den Honigraum. Die Bienenflucht ermöglicht ein bienenfreies/bienenarmes Entnehmen und Ernten des Honigs.
Hat man die Honigwaben nun also entnommen, können diese entdeckelt werden. Das bedeutet man entfernt die dünne Wachsschicht mittels einer Entdeckelungsgabel. Diese sieht aus wie ein Kamm. Vorsichtig schiebt man die Entdeckelungsgabel direkt unter die Wachsschicht und durchbricht diese quasi in kleinen Schritten nach oben. Hat man dies auf beiden Seiten der Honigwabe durchgeführt, kommt die Wabe in eine Honigschleuder. Diese gibt es sowohl handbetrieben als auch elektrisch. Durch die Zentrifugalkraft spritzt der Honig aus den Waben, gelangt an die Wandung der Schleuder und läuft von dort aus langsam nach unten zum Auslaufhahn. Damit sich später keine Wachspartikel oder ähnliches im Honig befinden, wird der Honig über den Auslaufhahn durch ein doppeltes Sieb weitergeleitet und in einem Eimer aufgefangen.
Je nach Honigsorte kann man den Honig nun erst einmal zwei Tage stehen lassen, anschließend schöpft man den weißen Schaum (Luftbläschen), welcher sich oben abesetzt hat, ab. Nun heißt es rühren, rühren, rühren damit der Honig schön cremig wird. Nach einigen Rührwiederholungen kann man den Honig anschließend in Gläser abfüllen, beschriften und genießen.

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Dez 2021

Winterarbeiten des Imkers

Im Winter kann man die Zeit für Tätigkeiten nutzen die den Rest des Jahres kaum Zeit gefunden haben, da dann die Arbeit an und mit den Bienen im Vordergrund steht. Neben der Reinigung der Werkzeuge, des Waschens des Inkeranzugs, dem Einlöten von Mittelwänden, Altwachs einschmelzen und daraus Kerzen herstellen, kann man sich nun entspannt zurücklehnen, das Jahr Revue passieren lassen, Schlussfolgerungen und Pläne für das nächste Jahr ziehen und sich der Imkerliteratur hingeben, um Fragen zu klären oder sich weiterzubilden.
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Nov 2021

Der Feind der Bienen - die Varroamilbe

Die Varroamilbe ist ein kleiner Parasit, welche die Bienen nachweislich schädigt. Sie dringt bereits in die unverdeckelten Brutzellen ein und schädigt dort die Larven. Die schlüpfenden Bienen sind geschwächt und haben teilweise verkümmerte Flügel und andere Körperteile. Man sagt die auf der Biene sitzende Varroamilbe ist verhältnismäßig so groß, als säße ein Kaninchen einem Menschen im Nacken. Um die Varroamilbe zu bekämpfen bzw einzudämmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Manche von ihnen schaden allerdings nicht nur den Milben sondern auch den Bienen und so muss immer geschaut werden womit man wann behandelt und wie der Zustand des Volkes ist. Um den Totenfall der Milben zu erkennen, eignet sich die Gemülldiagnose, dazu zieht man das weiße Brett aus dem Beutenboden und zählt in regelmäßigen Abständen die toten Milben und plant anhand dessen die weitere Varroabehandlung.
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