GEWICHT UND FUTTER

Sep 2022

Bei den Bienenvölker ist es nun an der Zeit die Ladies auf das richtige Gewicht einzustellen. Dabei ist aber nicht das Gewicht der einzelnen Bienen sondern das des gesamten Volkes mit Beute gemeint.
Für den Winter benötigt ein Bienenvolk ca. 20 Kilogramm Futtervorrat, die einzargigen Ableger kommen meist auch mit 15 Kilo aus. Als ersten Schritt sollte man natürlich wissen was die leere Beute und die Rähmchen wiegen. Dazu kommt dann noch das grob geschätzte Gewicht der Bienen und man erhält einen Grundwert.
Nun wiege ich die Beuten durch leichtes Anheben mit einer Kofferwaage sowohl auf der Rückseite wie auch auf der Vorderseite. Beide Werte addiert ergeben dann das aktuelle Gesamtgewicht und durch Abzug des Grundwertes weiß ich die aktuelle Futtermenge im Volk.
Mit dieser Information kann ich nun viel zielgenauer die restliche benötigte Menge Apiinvert füttern. Hierfür habe ich mir auf einen kleinen Eimer entsprechenden Markierungen vermerkt. Mit dieser Methode vermeidet man ein Überfüttern der Völker und muss auch nicht jedes mal die Völker komplett auseinander nehmen um die Futtermenge in den Rähmchen einschätzen zu können.

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Jan 2023

Der Frühling kommt schon einmal vorbei

Am Neujahrstag ließ sich bei uns in der Region bereits einmal kurz der Frühling blicken. Die Temperaturen stiegen auf deutlich über 15 Grad bei strahlenden Sonnenschein. Auch die Bienen nutzten dieses Wetter für einen kleinen Ausflug, was im Winter nichts ungewöhnliches ist. Schließlich gibt es im Bienenstock keine Toilette und irgendwo müssen die Ausscheidungen ja hin. Alllerdings war ich schon deutlich überrascht als ich entdeckte das die Ladies mit "Bergen" an Pollen wieder nach Hause kamen. Zum einem muss also irgendwo schon etwas in ausreichender Menge blühen und zum anderen ich dies ein Zeichen dafür das die Bienen bereits wieder neue Brut angelegt haben. Der Beginn des brütens im Frühjahr bedeutet für uns Imker auch ab nun den Futtervorrat deutlich im Blick zu haben. In brutfreien Monaten benötig ein Bienenvolk ca. 1-2 Kilogramm Futter pro Monat, nun mit Brut kann das durchaus der Wochenverbrauch sein. Vor allem zum Ende des Winters hin kann damit der Vorrat knapp werden und ein sonst gesundes Volk an Hunger eingehen. Aber zurück zu dem starken Polleneintrag am 01. Januar. Auch ich entschied mich nun einen Spaziergang in die Umgebung zu machen um die Pollenquelle ausfindig zu machen. Der Weg führte mich durch meinen Garten und vorbei an den Vorgärten der Nachbarschaft. Hier fand ich verschiedene blühende Christrosen die auch bereits einige Bienen anzogen. Allerdings konnten von den wenigen Blüten diese Pollenmengen nicht stammen. Beim Winterjasmin und den Winterlingen waren zwar schon die Blüten erkennbar, aber noch verschlossen. Mein Weg führte mich dann etwas aus der Siedlung heraus zu einigen großen Salweiden an einen See. Die Salweide ist für die Bienen die erste Massentracht im Jahr und eine ideale Nektar sowie Pollenquelle. Allerdings brauchen auch die Salweiden noch einige Wochen bis zur Blüte. Auf dem Rückweg nach Hause führte mich mein Weg am nahen Spielplatz vorbei. Dieser liegt sehr sonnig, gut vor Wind geschützt und ist ringsum mit verschiedenen Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Hier konnte ich nun deutlich das summen und brummen der Bienen vernehmen. Ein einzelner großer Haselnussstrauch hatte hier schon mit der Blüte begonnen und hunderte Bienen schwirten rings um diesen. Nun hatte ich also die Quelle des Polleneintrages gefunden.
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Dez 2022

Winterbehandlung gegen Varroamilbe

Jetzt im Dezember steht bei uns Imkern die Behandlung gegen die Vorramilbe auf dem Programm. Ich nutze hierzu das Mittel Oxuvar welches als Zuckerlösung mit einer Spritze auf die Bienen geträufelt wird. Da die Oxalsäure aber nicht in die verschlossene Bienenbrut wirkt, ist es wichtig den "perfekten" Zeitpunkt zu erwischen. Zum einem müssen die Völker das brüten beendet haben. Dies ist in der Regel drei Wochen nach den ersten Nachtfrösten der Fall. Bei der Behandlung sollte es auch möglichst kühl sein (unter 5 Grad) damit die Bienen sehr eng beieinander sitzen. Dies ist wichtig damit möglichst viele Bienen mit der Oxalsäure in Kontakt kommen. Auch sollte man nicht zu lange warten, da die Behandlung bis Ende Dezember erfolgt sein muss. Sowohl das Hektar Nektar Volk wie auch meine anderen Bienenvölker sind nach wie vor vorhanden und wohl auf. Andere Imker haben mir bereits von ersten Verlusten berichtet. Ich hoffe auch in diesem Jahr verschont zu bleiben.
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