Es wird Herbst

Okt 2022

Das Wetter ist hier in Mittelfranken schon seit Mitte September deutlich auf Herbstkurs. Für mich bzw. die Bienen bedeutet dies das die Wintervorbereitungen so langsam abgeschlossen werden sollten. Durch die kalten Nächte suchen nun auch andere Tierchen ein warmes Plätzchen. Nicht selten nutzen z.B. Mäuse eine Bienenbeute als Winterquartier. Da dies natürlich die Bienen massiv stört und die Mäuse sich auch an dem Honigvorrat bedienen, möchten wir Imker dies verhindern. Hierzu gibt es sogenannte "Mäusegitter" die je nach Beutentyp unterschiedlich konstruiert sind. Bei der Hektar Nektar Volk ist dies z.B. ein roter Kunststoffschieber der eingesetzt wird, bei meinen anderen Beuten habe ich eine Metallschiene.
Als weitere Tätigkeit wurde nun die Futterzargen entfernt und in die Deckel etwas Dämmmaterial eingelegt.

Nun bleibt uns Imkern nichts weiter übrig als darauf zu vertrauen das die Bienen sich nun selbst kümmern. Für die nächsten Monate werden die Völker weitgehend in Ruhe gelassen.

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Jan 2023

Der Frühling kommt schon einmal vorbei

Am Neujahrstag ließ sich bei uns in der Region bereits einmal kurz der Frühling blicken. Die Temperaturen stiegen auf deutlich über 15 Grad bei strahlenden Sonnenschein. Auch die Bienen nutzten dieses Wetter für einen kleinen Ausflug, was im Winter nichts ungewöhnliches ist. Schließlich gibt es im Bienenstock keine Toilette und irgendwo müssen die Ausscheidungen ja hin. Alllerdings war ich schon deutlich überrascht als ich entdeckte das die Ladies mit "Bergen" an Pollen wieder nach Hause kamen. Zum einem muss also irgendwo schon etwas in ausreichender Menge blühen und zum anderen ich dies ein Zeichen dafür das die Bienen bereits wieder neue Brut angelegt haben. Der Beginn des brütens im Frühjahr bedeutet für uns Imker auch ab nun den Futtervorrat deutlich im Blick zu haben. In brutfreien Monaten benötig ein Bienenvolk ca. 1-2 Kilogramm Futter pro Monat, nun mit Brut kann das durchaus der Wochenverbrauch sein. Vor allem zum Ende des Winters hin kann damit der Vorrat knapp werden und ein sonst gesundes Volk an Hunger eingehen. Aber zurück zu dem starken Polleneintrag am 01. Januar. Auch ich entschied mich nun einen Spaziergang in die Umgebung zu machen um die Pollenquelle ausfindig zu machen. Der Weg führte mich durch meinen Garten und vorbei an den Vorgärten der Nachbarschaft. Hier fand ich verschiedene blühende Christrosen die auch bereits einige Bienen anzogen. Allerdings konnten von den wenigen Blüten diese Pollenmengen nicht stammen. Beim Winterjasmin und den Winterlingen waren zwar schon die Blüten erkennbar, aber noch verschlossen. Mein Weg führte mich dann etwas aus der Siedlung heraus zu einigen großen Salweiden an einen See. Die Salweide ist für die Bienen die erste Massentracht im Jahr und eine ideale Nektar sowie Pollenquelle. Allerdings brauchen auch die Salweiden noch einige Wochen bis zur Blüte. Auf dem Rückweg nach Hause führte mich mein Weg am nahen Spielplatz vorbei. Dieser liegt sehr sonnig, gut vor Wind geschützt und ist ringsum mit verschiedenen Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Hier konnte ich nun deutlich das summen und brummen der Bienen vernehmen. Ein einzelner großer Haselnussstrauch hatte hier schon mit der Blüte begonnen und hunderte Bienen schwirten rings um diesen. Nun hatte ich also die Quelle des Polleneintrages gefunden.
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Dez 2022

Winterbehandlung gegen Varroamilbe

Jetzt im Dezember steht bei uns Imkern die Behandlung gegen die Vorramilbe auf dem Programm. Ich nutze hierzu das Mittel Oxuvar welches als Zuckerlösung mit einer Spritze auf die Bienen geträufelt wird. Da die Oxalsäure aber nicht in die verschlossene Bienenbrut wirkt, ist es wichtig den "perfekten" Zeitpunkt zu erwischen. Zum einem müssen die Völker das brüten beendet haben. Dies ist in der Regel drei Wochen nach den ersten Nachtfrösten der Fall. Bei der Behandlung sollte es auch möglichst kühl sein (unter 5 Grad) damit die Bienen sehr eng beieinander sitzen. Dies ist wichtig damit möglichst viele Bienen mit der Oxalsäure in Kontakt kommen. Auch sollte man nicht zu lange warten, da die Behandlung bis Ende Dezember erfolgt sein muss. Sowohl das Hektar Nektar Volk wie auch meine anderen Bienenvölker sind nach wie vor vorhanden und wohl auf. Andere Imker haben mir bereits von ersten Verlusten berichtet. Ich hoffe auch in diesem Jahr verschont zu bleiben.
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