Erste Spielnäpfe

Apr 2024

Heute habe ich wegen des ausnahmsweise guten Wetters eine Durchsicht gemacht. Den beiden Völkern geht es gut, es sind jeweils ca. 10 Brutwaben vorhanden. Wegen des kalten und üngünstigen Wetters der vergangenen Woche haben die Bienen allerdings noch nicht viel Nektar eintragen können.
Aber vor allem haben die Bienen schon erste Spielnäpfchen angelegt. Das sind spezielle Zellen, in denen in den nächsten Wochen neue KönigInnen herangezogen werden sollen, wenn die Bienen sich durch das Schwärmen vermehren wollen. Also haben sie schon erste Gedanken daran.
Nun heißt es: Aufmerksam alle 7 Tage eine Kontrolle durchführen, damit man den Zeitpunkt des Schwärmens nicht verpasst. Dann kann man entweder den ausziehenden Schwarm vorwegnehmen, wenn man seine Völker vermehren möchte, oder durch verschiedene Arten das Volk am Schwärmen hindern, damit das Volk groß bleibt und viel Honig bringt. Je nachdem, was man vorhat.
Die zwei Spielnäpfe erkennt ihr am unteren Rand der gezogenen Wabe. Es sind vergrößerte Zellen, deren Öffnung nach unten weist.

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Sep 2024

Varroakontrolle und Varroabehandlung

Jeder, der sich nur ein bisschen mit Bienen beschäftigt hat, hat diesen Namen schon einmal gehört: Varroamilbe. Diese Milbe ist ein Parasit, der allen Bienenvölkern zu schaffen macht. JedeR ImkerIn hat die Pflicht seine Bienen auf Varroabefall zu kontrollieren (es sind immer und in jedem Volk einige Bienen vorhanden) und dagegen zu behandeln, wenn es zu viele Milben sind. Denn die Milben in meinen Völkern springen mit Sicherheit auch zu den benachbarten ImkerInnen über. So sollte es eine Selbstversändlichkeit sein, sich gegenseitig zu unterstützen und die eigenen Völker gründlich zu behandeln. Gesagt - getan: Heute habe ich für jedes Volk einen Einschubboden geölt und unten in die Beuten eingeschoben. Ein Teil der Varroamilben, die im Volk sind, werden in den nächsten Tagen aus dem Volk auf die Schublade fallen. Das Öl verhindert, dass Ameisen die Milben wegsnacken. Anhand der Zahl der Milben, die in einigen Tagen auf die Schublade fallen, kann ich dann abschätzen, wieviele Milben im Volk sind und ob ich das Volk gegen die Varroamilben behandeln muss. Warum behandel ich nicht einfach jedes Volk immer gegen die Varroamilbe? Na ja, von uns Menschen würde ja auch niemand freiwillig auf Verdacht Antibiotika nehmen, ohne vorher zu checken, ob er/sie überhaupt an einer bakteriellen Infektion leidet. Denn jede Behandlung ist immer auch Stress für die Bienen und die Brut. Beim Auszählen im Anschluss ergab sich, dass von meinen vier Völkern drei nur sehr wenige Varroamilben hatten. Nur eines der Völker musste gegen Varroa behandelt werden. Dazu lasse ich in der Beute Ameisensäure (Formivar 60%) verdunsten. Die Milben überleben das nicht, aber die Bienen. Für die Bienen ist der Säuredunst auch nicht schön, aber immer noch besser als im Winter an den Varroamilben zu sterben.
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Aug 2024

Nachfüttern der Bienen

Nachdem ich die Bienen vor einigen Wochen aufgefüttert hatte, habe ich in den letzten Tagen noch einmal nachkontrolliert, ob genügend Futter für den Winter in den Beuten ist. Das Ergebnis: Es fehlt noch einiges, damit ich mir sicher sein kann, dass die Bienen den Winter auch ohne Hunger überstehen. Daher haben ich heut noch einmal eine Futterprotion angerührt und die Bienen damit gefüttert. Das sollte nun im großen und Ganzen reichen. Ende September oder im Oktober werde ich dann noch ein letztes Mal kontrollieren und notfalle ein bisschen nachfüttern. Es kann nämlich sein, dass die Bienen bis dahin noch Futter verbraucht haben. So sollte es jetzt aber grundsätzlich reichen. Als nächstes, wenn die Bienen das Futter aus der Futtertasche in die Waben eingetragen haben, steht die Varroakontrolle an. Darüber werde ich dann berichten!
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