Die neue Beute wird aufgestellt

Mai 2024

Heute habe ich ein Beutengestell gebaut und am Standort mit Einschlaghülsen befestigt.
Da ich ja im Naturwabenbau arbeite (um genau zu sein, haben die Bienen die Arbeit mit dem Bauen...), ist es wichtig, dass das Gestell sehr gerade steht.
Was ist Naturwabenbau? Die meisten ImkerInnen in der konventionellen Bienenhaltung geben ihren Bienen Rähmchen mit Mittelwänden in die Beute. Mittelwände sind dünne Scheiben aus Bienenwachs. Aus diesen Scheiben bauen die Bienen dann ihre Waben, ohne dass sie selbst Bienenwachs produzieren müssen. Das geht sehr schnell und die Völker können dann schnell wachsen und viel Honig produzieren.
Es geht aber auch anders: Wer wie ich wesensgemäß imkert, gibt den Bienen leere Rähmchen, die nur mit einem dünnen Streifen einer Mittelwand versehen sind. Nun müssen die Bienen das Wachs, das sie für die Waben brauchen, selbst ausschwitzen. Das dauert zwar länger, soll für die Bienen aber viel gesünder sein. So eine Art Sport eben. Dabei bauen die Bienen immer ganz gerade nach unten. Wenn nun die Beute schief steht, hängen die Waben schräg in der Beute. Der Nachteil am Naturwabenbau ist, dass das ganze länger dauert und die Völker daher nicht so schnell wachsen und Honig eintragen können.
Aber in der Natur gibt es eben auch keinen Imker, der den Bienen das Wachs bereits fertig in die Beute liefert.
Für mich ist wie der Vergleich eines Tieres, das den Futtertrog voll mit Kraftfutter bekommt mit einem Tier, das draußen selbst grasen darf.

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Sep 2024

Varroakontrolle und Varroabehandlung

Jeder, der sich nur ein bisschen mit Bienen beschäftigt hat, hat diesen Namen schon einmal gehört: Varroamilbe. Diese Milbe ist ein Parasit, der allen Bienenvölkern zu schaffen macht. JedeR ImkerIn hat die Pflicht seine Bienen auf Varroabefall zu kontrollieren (es sind immer und in jedem Volk einige Bienen vorhanden) und dagegen zu behandeln, wenn es zu viele Milben sind. Denn die Milben in meinen Völkern springen mit Sicherheit auch zu den benachbarten ImkerInnen über. So sollte es eine Selbstversändlichkeit sein, sich gegenseitig zu unterstützen und die eigenen Völker gründlich zu behandeln. Gesagt - getan: Heute habe ich für jedes Volk einen Einschubboden geölt und unten in die Beuten eingeschoben. Ein Teil der Varroamilben, die im Volk sind, werden in den nächsten Tagen aus dem Volk auf die Schublade fallen. Das Öl verhindert, dass Ameisen die Milben wegsnacken. Anhand der Zahl der Milben, die in einigen Tagen auf die Schublade fallen, kann ich dann abschätzen, wieviele Milben im Volk sind und ob ich das Volk gegen die Varroamilben behandeln muss. Warum behandel ich nicht einfach jedes Volk immer gegen die Varroamilbe? Na ja, von uns Menschen würde ja auch niemand freiwillig auf Verdacht Antibiotika nehmen, ohne vorher zu checken, ob er/sie überhaupt an einer bakteriellen Infektion leidet. Denn jede Behandlung ist immer auch Stress für die Bienen und die Brut. Beim Auszählen im Anschluss ergab sich, dass von meinen vier Völkern drei nur sehr wenige Varroamilben hatten. Nur eines der Völker musste gegen Varroa behandelt werden. Dazu lasse ich in der Beute Ameisensäure (Formivar 60%) verdunsten. Die Milben überleben das nicht, aber die Bienen. Für die Bienen ist der Säuredunst auch nicht schön, aber immer noch besser als im Winter an den Varroamilben zu sterben.
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Aug 2024

Nachfüttern der Bienen

Nachdem ich die Bienen vor einigen Wochen aufgefüttert hatte, habe ich in den letzten Tagen noch einmal nachkontrolliert, ob genügend Futter für den Winter in den Beuten ist. Das Ergebnis: Es fehlt noch einiges, damit ich mir sicher sein kann, dass die Bienen den Winter auch ohne Hunger überstehen. Daher haben ich heut noch einmal eine Futterprotion angerührt und die Bienen damit gefüttert. Das sollte nun im großen und Ganzen reichen. Ende September oder im Oktober werde ich dann noch ein letztes Mal kontrollieren und notfalle ein bisschen nachfüttern. Es kann nämlich sein, dass die Bienen bis dahin noch Futter verbraucht haben. So sollte es jetzt aber grundsätzlich reichen. Als nächstes, wenn die Bienen das Futter aus der Futtertasche in die Waben eingetragen haben, steht die Varroakontrolle an. Darüber werde ich dann berichten!
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