ERNTE FRÜHTRACHTHONIG

Jun 2022

Von meinen bereits vorhandenen Bienenvölkern konnte ich nun schon den Frühtrachthonig ernten.
Bei dem "Hektar Nektar" Volk handelt es sich um einen Ableger, also ein kleines noch junges Bienenvolk. Aus diesem werde ich erst im nächsten Jahr Honig ernten können.

Gestern Abend hatte ich nun bereits die Bienenfluchten eingelegt. Dadurch können die Bienen nur aus dem Honigraum raus aber nicht mehr hinein. Dies hat den Vorteil das heute Vormittag kaum noch Bienen in den Honigräumen waren. Das Ernten ist so für Imker und auch die Bienen deutlich stressfreier, bedeutet aber eine zusätzliche Fahrt zu jedem Bienenstand.
Angekommen im gereinigten Schleuderraum ging es dann auch schon mit dem entdeckeln und schleudern los. Bei mir läuft der Honig aus der Schleuder durch ein Doppelsieb und danach noch durch ein ganz feines Spitzsieb. So werden auch die kleinsten Wachsteilchen oder sonstige Fremdpartikel sicher entfernt.
Allerdings reicht ein Doppelsieb hier bei weitem nicht aus da sich dieses doch relativ flott zusetzt und gereinigt werden muss. Zum Glück brachte die Post heute rechzeitig mein zweites Sieb.

Interessant ist auch das von jedem Stand und teilweise auch von jedem Volk der Honig anders aussieht, riecht und natürlich schmeckt. Von sehr hell und mild bis eher dunkel und malzig war sie Bandbreite sehr groß. Die Ladies scheinen sehr unterschiedliche Trachtpflanzen angeflogen zu haben.

Zusammen mit dem Anteil von letzter Woche sind insgesamt rund 190 Kilo Honig zusammen gekommen. Im Vergleich zu den 0,00 Kilo vom letzten Jahr ist dies ein wahnsinniger Kontrast.

Nun braucht der Honig aber noch einige Arbeitsschritte bevor er ins Glas kommt und verkauft werden kann. Dies wird sicher noch einige Wochen dauern.

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Jan 2023

Der Frühling kommt schon einmal vorbei

Am Neujahrstag ließ sich bei uns in der Region bereits einmal kurz der Frühling blicken. Die Temperaturen stiegen auf deutlich über 15 Grad bei strahlenden Sonnenschein. Auch die Bienen nutzten dieses Wetter für einen kleinen Ausflug, was im Winter nichts ungewöhnliches ist. Schließlich gibt es im Bienenstock keine Toilette und irgendwo müssen die Ausscheidungen ja hin. Alllerdings war ich schon deutlich überrascht als ich entdeckte das die Ladies mit "Bergen" an Pollen wieder nach Hause kamen. Zum einem muss also irgendwo schon etwas in ausreichender Menge blühen und zum anderen ich dies ein Zeichen dafür das die Bienen bereits wieder neue Brut angelegt haben. Der Beginn des brütens im Frühjahr bedeutet für uns Imker auch ab nun den Futtervorrat deutlich im Blick zu haben. In brutfreien Monaten benötig ein Bienenvolk ca. 1-2 Kilogramm Futter pro Monat, nun mit Brut kann das durchaus der Wochenverbrauch sein. Vor allem zum Ende des Winters hin kann damit der Vorrat knapp werden und ein sonst gesundes Volk an Hunger eingehen. Aber zurück zu dem starken Polleneintrag am 01. Januar. Auch ich entschied mich nun einen Spaziergang in die Umgebung zu machen um die Pollenquelle ausfindig zu machen. Der Weg führte mich durch meinen Garten und vorbei an den Vorgärten der Nachbarschaft. Hier fand ich verschiedene blühende Christrosen die auch bereits einige Bienen anzogen. Allerdings konnten von den wenigen Blüten diese Pollenmengen nicht stammen. Beim Winterjasmin und den Winterlingen waren zwar schon die Blüten erkennbar, aber noch verschlossen. Mein Weg führte mich dann etwas aus der Siedlung heraus zu einigen großen Salweiden an einen See. Die Salweide ist für die Bienen die erste Massentracht im Jahr und eine ideale Nektar sowie Pollenquelle. Allerdings brauchen auch die Salweiden noch einige Wochen bis zur Blüte. Auf dem Rückweg nach Hause führte mich mein Weg am nahen Spielplatz vorbei. Dieser liegt sehr sonnig, gut vor Wind geschützt und ist ringsum mit verschiedenen Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Hier konnte ich nun deutlich das summen und brummen der Bienen vernehmen. Ein einzelner großer Haselnussstrauch hatte hier schon mit der Blüte begonnen und hunderte Bienen schwirten rings um diesen. Nun hatte ich also die Quelle des Polleneintrages gefunden.
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Dez 2022

Winterbehandlung gegen Varroamilbe

Jetzt im Dezember steht bei uns Imkern die Behandlung gegen die Vorramilbe auf dem Programm. Ich nutze hierzu das Mittel Oxuvar welches als Zuckerlösung mit einer Spritze auf die Bienen geträufelt wird. Da die Oxalsäure aber nicht in die verschlossene Bienenbrut wirkt, ist es wichtig den "perfekten" Zeitpunkt zu erwischen. Zum einem müssen die Völker das brüten beendet haben. Dies ist in der Regel drei Wochen nach den ersten Nachtfrösten der Fall. Bei der Behandlung sollte es auch möglichst kühl sein (unter 5 Grad) damit die Bienen sehr eng beieinander sitzen. Dies ist wichtig damit möglichst viele Bienen mit der Oxalsäure in Kontakt kommen. Auch sollte man nicht zu lange warten, da die Behandlung bis Ende Dezember erfolgt sein muss. Sowohl das Hektar Nektar Volk wie auch meine anderen Bienenvölker sind nach wie vor vorhanden und wohl auf. Andere Imker haben mir bereits von ersten Verlusten berichtet. Ich hoffe auch in diesem Jahr verschont zu bleiben.
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