Einem Imker ist nie fad

Jan 2024

Jänner, ein neues Jahr beginnt - das Imkerjahr begann allerdings schon im September/Oktober. Das war die Zeit, in der versucht wurde, die Bienen mit genug Futter zu versorgen. Nun ist die Zeit zu kontrollieren, ob die Bienen noch genug Futter haben, denn bei den Temperaturen benötigen die Bienen mitunter mehr Futter als wenn es wirklich kalt ist. Da hilft es, wenn man - zumindest unter einigen - Bienenstöcken eine sogenannte Bienenstockwaage installiert hat. Mit dieser kann man den Futterverbrauch sowie den aktuellen Futterstand im Auge behalten.
Außerdem bietet der Jänner auch Zeit für andere Arbeiten wie zum Beispiel Kerzen gießen. Dazu wird Bienenwachs erwärmt, die Formen entsprechend vorbereitet und anschließend das Wachs in die Formen gefüllt. Wenn man auf Adventmärkten verkaufen möchte, bietet es sich natürlich an, diese Arbeiten im Oktober/November durchzuführen. Allerdings kann man bereits jetzt für die nächste Weihnachtssaison vorarbeiten. Dabei muss beachtet werden, dass Bienenwachs oxidiert und dadurch einen leichten weißen Schleier bekommen könnte. Sollte das der Fall sein, hilft ein Fön weiter: Kurz damit drüber blasen und schon sind die Kerzen wieder schön gelb.

Rainer Rauch
aus Wien
Unterstützt von

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Apr 2024

April - heuer so, als wäre es schon Mai

Das "vorgeschobene Jahr" setzt sich natürlich auch im April weiter. Üblicherweise beginnt die Schwarmzeit Anfang/Mitte Mai. Doch heuer wurden die ersten Schwärme bereits Ende März/Anfang April gesichtet. Die Bienenvölker entwickeln bereits Anfang April Drohnenbrut und die Arbeiterinnen sammeln so emsig, dass sie beginnen, die ersten Honigwaben zu verdeckeln. (Anmerkung: Wenn die Biene den Nektar ausreichend getrocknet hat - der Nektar hat, wenn ihn die Biene von der Blüte holt, hat er ca 80% Wassergehalt; wenn der Honig in der Wabe verdeckelt wird, hat er nur noch zwischen 14 und 18%) Es bleibt spannend, wie das weitere Jahr verläuft.
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Mär 2024

Langsam geht es wieder los

Der März ist üblicherweise das Monat, in dem es langsam wieder los geht. Doch heuer war alles ein bisschen anders. Heuer war nicht nur das Jahr, in dem Ostern in den März fiel, sondern auch ein Jahr, in dem alles sehr, sehr Zeit zu blühen begann - um ca 4 bis 6 Wochen zu früh. Eine enorme Herausforderung für die Imker.innen und die Bienen, denn dadurch wird klar: Man muss versuchen, die Bienenvölker viel früher, viel schneller zu einer Volksstärke bringen, wie sie eigentlich erst im Spätfrühling sein sollte. Man sieht schon am Polleneintrag und an der Größe des Brutnestes, wie emsig die Bienen bereits sind.
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