Der Unterschied zwischen Brutwabe und Honigwabe

Aug 2021

Auf den ersten beiden Fotos ist eine Wabe aus dem Brutraum zu sehen mit verdeckelter Brut. Nachdem die Königin pro Wabenzelle ein Ei hineingelegt hat und die Maden durch die Arbeiterinnen gefüttert wurden, werden diese mit einer dünnen Wachsschicht verschlossen. Je nach dem welches Bienenwesen ( Königin, Drohn, Arbeiterin) sich daraus entwickelt, variieren die Schlupfzeiten zwischen 16 Tagen (Königin), 21 Tagen (Arbeiterin) und 24 Tagen (Drohn). Ist die Brut auf der Mittelwand ganz flach, schlüpfen daraus die Arbeiterinnen. Ist sie hingegen erhaben und tritt auf der Mittelwand hervor, wird daraus ein Drohn, da dieser deutlich größer ist als eine Arbeiterin und dadurch auch mehr Platz in der Brutzelle benötigt. Findet man jedoch eine erdnussähnliche Brutzelle auf der Wabe, kann man sich sicher sein, dass daraus eine Königin schlüpfen wird. Da die Bienen beim Schlüpfen jedes Mal ein dünnes Häutchen in der Brutzelle zurücklassen, werden die Waben mit der Zeit dunkel und sollten nach einiger Zeit ausgetauscht werden.

Auf dem dritten Foto ist eine teilweise verdeckelte Honigwabe zu sehen. Da Honig- und Brutaum stets voneinander getrennt werden sollten und die Waben jeweils nur für das ein oder das andere benutzt werden sollten, ist die Honigwabe im Vergleich zur Brutwabe hell und gelb, da sich dort nie Brut befunden haben kann. Ist die Honigwabe zu 2/3 verdeckelt, d.h. mit einer dünnen Wachsschicht versiegelt, kann man eine sogenannte Spritzprobe durchführen. Dabei nimmt man die bienenfreie Honigwabe und schüttelt sie einmal beherzt mit der offenen Seite nach unten. Tropft kein Honig heraus, kann der Honig geerntet werden.

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Dez 2021

Winterarbeiten des Imkers

Im Winter kann man die Zeit für Tätigkeiten nutzen die den Rest des Jahres kaum Zeit gefunden haben, da dann die Arbeit an und mit den Bienen im Vordergrund steht. Neben der Reinigung der Werkzeuge, des Waschens des Inkeranzugs, dem Einlöten von Mittelwänden, Altwachs einschmelzen und daraus Kerzen herstellen, kann man sich nun entspannt zurücklehnen, das Jahr Revue passieren lassen, Schlussfolgerungen und Pläne für das nächste Jahr ziehen und sich der Imkerliteratur hingeben, um Fragen zu klären oder sich weiterzubilden.
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Nov 2021

Der Feind der Bienen - die Varroamilbe

Die Varroamilbe ist ein kleiner Parasit, welche die Bienen nachweislich schädigt. Sie dringt bereits in die unverdeckelten Brutzellen ein und schädigt dort die Larven. Die schlüpfenden Bienen sind geschwächt und haben teilweise verkümmerte Flügel und andere Körperteile. Man sagt die auf der Biene sitzende Varroamilbe ist verhältnismäßig so groß, als säße ein Kaninchen einem Menschen im Nacken. Um die Varroamilbe zu bekämpfen bzw einzudämmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Manche von ihnen schaden allerdings nicht nur den Milben sondern auch den Bienen und so muss immer geschaut werden womit man wann behandelt und wie der Zustand des Volkes ist. Um den Totenfall der Milben zu erkennen, eignet sich die Gemülldiagnose, dazu zieht man das weiße Brett aus dem Beutenboden und zählt in regelmäßigen Abständen die toten Milben und plant anhand dessen die weitere Varroabehandlung.
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