BEES, RAIN & SUNSHINE

Apr 2024

Liebe Bienenpaten,
wie versprochen habe die SIMACEK-Bee Bar im April mit einem neuen Bienenvolk ausgestattet.
Was tut sich sonst bei den Bienen im April: Warme Temperaturen, viel Sonnenschein und Regen führen zu einem starken Wachstumsschub der heimischen Natur. Viele Pflanzen beginnen zu blühen, wobei hier die Obstbäume und insbesondere die Kirsche wichtige erste Trachtpflanzen für die Bienen sind. Diese klimatischen Bedingungen sorgen für einen zunehmenden Nektareintrag in den Bienenvölkern, wodurch wiederum die Bienen zu starker Bruttätigkeit angeregt werden.
Vor diesem Hintergrund gilt es für mich für genügend Platz für die wachsende Menge an Bienenbrut sowie für den ersten Nektareintrag zu sorgen. Daher habe ich auf die stärkeren Völker eine Zarge (Kiste) aufgesetzt in der sich Rähmchen mit leeren Waben und Mittelwänden (Wachsplatten) befinden, die die Binen zu Wabenausbauen um dort den frischen Nektar abzulegen bzw. zu betrüten.

Josef Bacher
aus Wien
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Mär 2024

STARTKLAR FÜR DEN FRÜHLING

Liebe Bienenpaten, an eine warmen Tag im März habe ich die erste Kontrolle der Völker in diesem Jahr durchgeführt. Vier von fünf Völkern haben die kalte Jahreszeit gut überstanden und eines hat es leider nicht durch den Winter geschafft. Das ist zwar traurig, aber auch nicht außergewöhnlich - auch in der frein Natur sterben Völker. Die Gründe sind im nachhinein leider meist nicht mehr nachzuvollziehen und können vielfältige Ursachen haben (Viren, Parasiten, Königinenausfall, ...). Nachdem im betroffenen Volk aber noch genug Futter vorzudinen war, lag es aber sicher nicht daran. Sobeld wie möglich werde ich wieder für jungen Nachschub sorgen! Nun gilt es nun dafür zu sorgen, dass die verbliebenen gut ins Frühjahr kommen. Dafür kontrolliere ich alle Völker danach, ob eine Königin und Brut vorhanden ist, sowie genug Futter für eine Schlechtwetterperiode. Ausserdem sorge ich dafür, dass die Bienen auch genug Platz haben zu brüten. Dafür entferne ich alte Waben und gebe Ihnen stattdessen frische neue Waben in das Brutnest. Ab nun benötigen die Bienen neben dem Futter auch wieder viel Wasser - ein Bienenvolk benötigt pro Jahr bis zu 30l Wasser! Daher hab ich die Bienentränke auch kontrolliert und wieder aufgefüllt! Liebe Grüße von eurem Imker Josef
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Mai 2024

Zum Weltbienentag - Ein paar Worte über die wirtschaftliche Bedeutung der Biene für den Menschen

Die größte Bedeutung der Bienen für den Menschen liegt in der Bestäubung von Blüten: Honigbienen bestäuben bis zu 80% aller insektenblütigen Pflanzen. Dazu zählen Wildpflanzen und viele Kulturpflanzen wie Ackerbohnen, Tomaten, Kürbis, Brokkoli, Gurken, Kirschen, Marillen, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Beeren, Kiwi, Mango, auch Raps, Rotklee, Luzerne, Nüsse, Sonnenblumen, Avocado, Wassermelonen, Kaffee und unzählige mehr. Drei Viertel aller weltweit landwirtschaftlich angebauten Pflanzen ist auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen.
Ein einziges Honigbienenvolk kann pro Tag drei Millionen Obstblüten bestäuben. Die Bestäubung sorgt für keimfähige Samen, voll ausgebildete Früchte mit guter Fruchtqualität und für wesentlich höhere Erträge bei den Kulturpflanzen. Sterben die Bienen aus, ist unsere Lebensmittelversorgung bedroht. Die Bienenhaltung bewirkt außerdem äußerst positive Klimaeffekte: "60 Tonnen CO2-Bindung pro Bienenvolk und Jahr" Honigbienen besuchen Blüten und bestäuben sie dabei. Aus befruchteten Blüten entstehen Früchte und Samen. Aus Samen erwachsen komplette Pflanzen. Gut begründete Annahme: Honigbienen haben einen Flugradius von maximal 10 km, i.d.R. bei gutem Trachtangebot 2-5 km in jeder Richtung vom Stock. Daraus lässt sich großzügig eine Fläche von 100 qkm (Maximum wären 400 qkm) berechnen, die von einem Bienenvolk besucht wird. Annahme: Diese 100 qkm sind Grünland, bewachsen mit einjährigen Krautigen Pflanzen, die also jedes Jahr neu wachsen (in natürlichen Ökosystemen, oder abgeerntet werden und jährlich neu nachwachsen auf landwirtschaftlich benutztem Areal). Die 100 qkm entsprechen 10.000 ha. Botanische Studien haben ergeben, dass auf einem ha Grünland 24 Tonnen CO2 gebunden werden, im gleichen Zeitraum 18 Tonnen CO2 frei werden, also 6 Tonnen gebunden bleiben. (Quelle: https://www.proplanta.de/Agrar-Lexikon/CO2-Bilanz+Land-+und+%ADForstwirtschaft_ll1259611455.html) Ca. 10.000 Hektar Grünland werden von EINEM Bienenvolk „bestäubt“, würden die Pflanzen, die auf dieser Fläche neu wachsen, alleine durch dieses EINE Bienenvolk in der Summe 60.000 Tonnen CO2 binden. Ein Bienenvolk bindet nach diesen Überlegungen pro Jahr 60.000 Tonnen CO2. Reduzieren wir, um zu einer realistischeren Szenerie zu gelangen, dieses Resultat um den Faktor 1000, bleiben noch immer 60 Tonnen CO2-Bindung pro Bienenvolk und Jahr.
 Was können Wir für die Bienen tun: Bienen sie sind vor allem durch Pestizide und Herbizide, die in der industriellen Landwirtschaft eingesetzt werden, gefährdet. Der Spritzmitteleinsatz schwächt die Bienen und macht sie anfälliger für Krankheiten und Parasiten wie die Varroamilbe. Durch das Verbot von giftigen Spritzmitteln wie Neonicotiniode und von Glyphosat in der Landwirtschaft können wir generell dem Insektensterben am besten entgegenwirken.
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