Vorbereitungen und Kontrolle

Apr 2024

Hallo liebe @Rubicon IT – Community,

„Der April macht was er will“ - dieser Spruch trifft auch dieses Jahr wieder voll und ganz zu. Hatten wir noch Anfang April Temperaturen um 30 Grad, fielen diese innerhalb einer Woche auf knapp 10 Grad (über Nacht sogar um die 3 Grad). Dies stellt für den Imker und die Bienen eine große Herausforderung dar, da bei schlechten Wetter der Bienenflug ausbleibt und die Bienen sich „zuhause“ beschäftigen - der Imker muss den Bienen deshalb genug Raum geben und gleichzeitig überprüfen, ob die Bienen genug Futter haben, um über die kalten Tage zu kommen.
Die Temperaturen pendeln sich nun wieder über 10 Grad (in der Nacht) ein, weshalb nun zwei neue Bienenbeuten (ebenfalls die @Rubicon Beute) aufgestellt wurden. Um ein mögliches Schwärmen des Volkes zu verhindern, wurde heute ein Königinnenableger erstellt. Dazu wurde im Volk die Königin gesucht und samt Wabe in die neue Beute gehängt - eine Futterwabe samt Pollen wurde ebenfalls dazu gehängt. Um ausreichend Bienen der Königin zur Verfügung zu stellen, wurde ebenfalls noch eine Wabe mit verdeckelter Brut hinzugefügt.
Im „alten“ Stock befindet sich nun keine Königin, jedoch offene Brut woraus die Bienen eine/mehrere neue Königinnen heranziehen werden.

Die Beute für @rubicon wartet nun sehnsüchtig auf ihre neuen Bewohnern, um leckeren Honig zu produzieren.
#jedebienezählt #bienenschutz #projekt2028 #hektarnektar

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Sep 2024

Fütterungszeit

Hallo liebe @Rubicon IT – Community, das Hochwasser in Niederösterreich geht langsam zurück und viele Menschen können nun wieder in ihre Häuser bzw. zu ihren Bienen. Mein Bienenstand war zum Glück nicht vom Hochwasser betroffen, weshalb mein erster Blick am Bienenstand den umliegenden Bäumen und Sträuchern galt. Durch den starken Sturm hätten herabfallende Äste bzw. entwurzelte Bäume die Bienenbeuten beschädigen, im schlimmsten Fall sogar umwerfen, können. Dies hätte zur Folge gehabt, dass die Stocktemperatur von ~37°C nicht mehr aufrecht gehalten werden kann und die Brut bzw. die Bienen sterben. Ein Sturmschaden konnte ausgeschlossen werden und so ging es an die Kontrolle der drei Völker auf ihren Futtervorrat und ihre Brut. Dazu wurden vereinzelt ausgebaute Mittelwände aus den Stock gezogen, kontrolliert und abgeschätzt, ob neue Futterzugabe (in Form von Zuckerwasser 3:2) notwendig ist. Die Futterzugabe sollte vor Wintereinbruch abgeschlossen sein, da die Bienen das zugegebene Futter dann nicht mehr anrühren und sich nur mehr auf die Stockwärme konzentrieren. Alle drei Völker haben bereits die notwendige Menge von ca. 12 kg Zuckerwasser bekommen, die nächsten Wochen werden diese weiterhin beobachtet und notfalls noch einmal zugefüttert. #jedebienezählt #bienenschutz #projekt2028 #hektarnektar
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Aug 2024

Honigernte und AS Behandlung

Hallo liebe @Rubicon IT – Community, wie im letzten Beitrag bereits angekündigt, fand in diesem Monat die Honigernte bei meinen drei Völkern statt. Die meisten Imker arbeiten das ganze Jahr auf dieses Ereignis hin, für mich jedoch ist es nur ein Hobby und ich lasse den Bienen einen Teil des Honigs. Warum? Sie sammeln das ganze Bienenjahr fleißig Nektar und wandeln diesen in den köstlichen Honig um, um für den kommenden Winter gerüstet zu sein. Wir entleeren ihnen also im weitesten Sinne ihre Speisekammer und füttern sie dann im Herbst mit Zuckerwasser. Darum vertrete ich die Devise „weniger ist mehr“ – ich nehme mir einen Teil des Honigs (heuer waren es 14 kg) und lasse ihnen genug für die nächsten Monate. Ein Auffüttern mit Zuckerwasser verhindert dies jedoch nicht, da ein Volk in der Regel bis zu 15 kg Futter für die Wintermonate benötigt. Ein weiterer Grund, warum ich einen Teil des Honigs den Bienen überlasse ist, da der Honig, im Gegensatz zum Zuckerwasser, wichtige Inhaltsstoffe, wie Vitamine, Enzyme, etc. enthält, die für die Gesundheit der Bienen essenziell sind. Und gesunde Bienen bedeuten im nächsten Jahr wieder eine „gute“ Honigernte von einem starken Volk. Nach der Honigernte stand in diesem Monat auch die Ameisensäurebehandlung mittels Schwammtuchs an. Dafür wird ein Schwammtuch („Wetex“) in eine Plastikwanne gelegt und auf die Rähmchen der Brutraumzarge gestellt. Mittels Spritze wird dann 40-50ml gekühlte 60% Ameisensäure auf das Wetex getropft und die Zarge verschlossen. Die Ameisensäure verdampft mit der Zeit und fällt, aufgrund der höheren Dichte als Luft, entlang der Rähmchen zum Beutenboden. Wichtig hierbei sind folgende Faktoren: - Umgebungstemperatur: Diese sollte unter 30°C liegen, da sonst die Ameisensäure zu schnell verdampft (daher auch die Ameisensäure zuvor im Kühlschrank etc. kühlen) – die optimale Temperatur beträgt 15-25°C. - Uhrzeit: Die Behandlung sollte gegen Abend oder in den frühen Morgenstunden stattfinden, da hier alle Bienen behandelt werden - Windel: Die Windel muss eingelegt sein, damit der Varroafall gemessen werden kann und die Beute dadurch verschlossen ist – das Entweichen der Ameisensäure wird minimiert - Flugloch: Das Flugloch sollte möglichst erweitert werden, damit die Bienen Frischluft zuführen können und nicht gänzlich von der Ameisensäure angegriffen werden Die Ameisensäure hat, im Gegensatz zur Oxalsäure, den Vorteil, dass sie die Varroamilbe in verdeckelten Waben bzw. auf den Bienen angreift. Dadurch ist sie effektiv als Erstbehandlung, jedoch kann sie aufgrund der Temperatur, nicht ganzjährlich eingesetzt werden. Nach 3 Tagen wird der Varroafall kontrolliert – dazu wird die Windel entnommen und die darauf liegenden Varroamilben gezählt. Eine weitere Behandlung nach 7 bzw.14 Tage ist sinnvoll, damit der komplette Zyklus der Biene abgedeckt ist. Durch die Behandlung kann es passieren, dass die Königin stirbt bzw. aus der Eiablage geht. Zweiteres ist nicht weiter schlimm, da sich dies rasch wieder einpendelt und die Königin wieder Eier legt. Ein Verlust der Königin kann vom eigenen Volk durch frische Eier selbstständig oder vom Imker durch zusetzen einer neuen Königin korrigiert werden. #jedebienezählt #bienenschutz #projekt2028 #hektarnektar
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