Varroakontrolle und Varroabehandlung

Sep 2024

Jeder, der sich nur ein bisschen mit Bienen beschäftigt hat, hat diesen Namen schon einmal gehört: Varroamilbe.
Diese Milbe ist ein Parasit, der allen Bienenvölkern zu schaffen macht. JedeR ImkerIn hat die Pflicht seine Bienen auf Varroabefall zu kontrollieren (es sind immer und in jedem Volk einige Bienen vorhanden) und dagegen zu behandeln, wenn es zu viele Milben sind. Denn die Milben in meinen Völkern springen mit Sicherheit auch zu den benachbarten ImkerInnen über. So sollte es eine Selbstversändlichkeit sein, sich gegenseitig zu unterstützen und die eigenen Völker gründlich zu behandeln.
Gesagt - getan: Heute habe ich für jedes Volk einen Einschubboden geölt und unten in die Beuten eingeschoben. Ein Teil der Varroamilben, die im Volk sind, werden in den nächsten Tagen aus dem Volk auf die Schublade fallen. Das Öl verhindert, dass Ameisen die Milben wegsnacken. Anhand der Zahl der Milben, die in einigen Tagen auf die Schublade fallen, kann ich dann abschätzen, wieviele Milben im Volk sind und ob ich das Volk gegen die Varroamilben behandeln muss.
Warum behandel ich nicht einfach jedes Volk immer gegen die Varroamilbe? Na ja, von uns Menschen würde ja auch niemand freiwillig auf Verdacht Antibiotika nehmen, ohne vorher zu checken, ob er/sie überhaupt an einer bakteriellen Infektion leidet. Denn jede Behandlung ist immer auch Stress für die Bienen und die Brut.
Beim Auszählen im Anschluss ergab sich, dass von meinen vier Völkern drei nur sehr wenige Varroamilben hatten. Nur eines der Völker musste gegen Varroa behandelt werden.
Dazu lasse ich in der Beute Ameisensäure (Formivar 60%) verdunsten. Die Milben überleben das nicht, aber die Bienen. Für die Bienen ist der Säuredunst auch nicht schön, aber immer noch besser als im Winter an den Varroamilben zu sterben.

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Aug 2024

Nachfüttern der Bienen

Nachdem ich die Bienen vor einigen Wochen aufgefüttert hatte, habe ich in den letzten Tagen noch einmal nachkontrolliert, ob genügend Futter für den Winter in den Beuten ist. Das Ergebnis: Es fehlt noch einiges, damit ich mir sicher sein kann, dass die Bienen den Winter auch ohne Hunger überstehen. Daher haben ich heut noch einmal eine Futterprotion angerührt und die Bienen damit gefüttert. Das sollte nun im großen und Ganzen reichen. Ende September oder im Oktober werde ich dann noch ein letztes Mal kontrollieren und notfalle ein bisschen nachfüttern. Es kann nämlich sein, dass die Bienen bis dahin noch Futter verbraucht haben. So sollte es jetzt aber grundsätzlich reichen. Als nächstes, wenn die Bienen das Futter aus der Futtertasche in die Waben eingetragen haben, steht die Varroakontrolle an. Darüber werde ich dann berichten!
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Jul 2024

Erstes Auffüttern

In diesem Jahr habe ich keinen Honig von meinen Bienenvölkern geerntet. Drei der Völker hatten aus verschiedenen Gründen (zum Beispiel wollte ich die Völker durch das Aufteilen in einen Flugling und einen Brutling vermehren) eine Brutunterbrechung bzw. haben sich eine neue Königin gezogen. Ein Volk, von dem ich einen Honigeintrag erwartet hatte, hat aus mir unerfindlichen Gründen keinen Honig eingetragen. Da ich die Bienen aber nicht in erster Linie wegen des Honigs halte, finde ich das nicht weiter tragisch. Ich lerne dank der Bienen jedes Jahr unheimlich viel dazu und vielleicht klappt es in dem nächsten Jahr wieder mit dem Honigertrag. Da meine Bienen ihr Wachs selber ausschwitzen, verbrauchen sie dafür auch viel Honig. Daher haben sie nur noch wenig Futtervorrat in der Beute. Damit sie über den Winter nicht verhungern, muss ich sie in den nächsten Wochen noch mit Zuckerwasser zufüttern. Dieses rühre ich selbst an, weil das billiger ist und ich weiß, was im Futter drin ist. Und falls ihr euch wundert, weshalb es auf dem letten Bild so dunkel ist: Gefüttert wird spätabends, wenn es bereits dunkel wird. Denn dann fliegen die Binen nicht mehr und sie rauben sich nicht gegenseitig das begehrte Futter.
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