Schockmoment am Bienenstand

Apr 2024

Im April gabs noch einmal einen zweiwöchigen nasskalten Wetterrückschlag.
Als es wärmer wurde, konnten wir endlich wieder eine Kontrolle machen, und schon beim Näherkommen an den Bienenstand haben wir viele Bienen im Gras liegen sehen. Im ersten Moment sah es aus wie eine Vergiftung, aber bei genauerem Hinsehen sah man auch Kotspritzer im umliegenden Gras und auf den Beuten – dann wurde es uns klar: Es handelt sich um die sogenannte Maikrankheit! Nix Tragisches, die erwachsenen Bienen haben Verdauungsprobleme, bedingt durch das kalte Wetter und Wassermangel. Es sammeln sich überall kleine Grüppchen von Bienen, die aufgrund der Erkrankung nicht mehr in den Stock gelassen werden. Man weiß, dass sich das nach 2–3 Tagen Schönwetter und frischem Nektareintrag wieder legt... Wir behalten das auf jeden Fall im Blick und hoffen das sich die Völker gut erholen.

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Aug 2024

Füttern - nach der Honigernte

Damit die Bienen nun mit ausreichend Vorräten Richtung Winter gehen, geben wir die erste Ration Futter in Form von Zuckersirup. Dieser wird mit einem Lebensmittelechten Eimer gefüttert. Der Deckel des Eimers hat ein Loch, welches mit einem feinen Gewebe verschlossen ist. Die kleinen Sirup-Tröpfchen die daran entstehen werden dann von den Bienen aufgenommen und in den Waben gelagert. Für Nicht-Imker hört es sich im August, bei Tagestemperaturen von über 30 Grad C° ungewöhnlich an, sich "auf den Winter vorzubereiten", aber für die Bienen und den Imker beginnt das neue Bienenjahr tatsächlich am 01. August. Diese Zeit (Aug. - Okt.) ist für die Bienen sehr wichtig, denn die Königin legt weniger Eier, die Bienenmasse schrumpft (von ca. 50.000 Bienen im Sommer auf ca. 10.000 im Winter). Die verblieben Bienen fressen sich ein Winterpolster an, um die kalten Monate bis zum Frühjahr gut zu überstehen, und da dann wieder die erste Brut gepflegt werden kann.
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Jul 2024

Endlich Ernte

Dieses Jahr gibt es hier in Kippenheim nur eine Ernte, und diese ist relativ spät Ende Juli. Der Vollfrühling/Hochsommer war lange nass. So viel Regen wie seit 10 Jahren nicht mehr, und dadurch eine permanent hohe Luftfeuchtigkeit, die es den Völkern schwer machte den Honig zu trocknen, damit der Imker reifen Honig ernten kann. Dass die Ernte stattgefunden hat, kann man an den nun wesentlich kleineren Türmen erkennen. Statt drei Zargen pro Volk nur noch ein bis zwei. Seit der Sommersonnenwende schrumpfen nämlich auch die Völker und brauchen nun weniger Platz. Normalerweise trage ich an den Bienen nie einen Schutzanzug, aber bei der Ernte ist es einfach Sinnvoll. Es sind so viele Bienen in der Luft, die sich in Bekleidung oder Haaren verfangen können und dann aus Reflex Stechen, das muss nicht sein. Demnächst gibt es Bilder vom Schleudern des Neugart Jahrgangs 2024.
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