Honigernte - Der süße Lohn der Arbeit mit den Bienen
Anfang Juni war es endlich soweit. Die Natur hat eine Trachtlücke, das heißt es kommt gerade nciht mehr viel Nektar von den Blüten in den Bienenstock. Im Frühjahr ist das meistens nach der Rapsblüte der Fall. Hinzu kam eine kleine Schlechtwetterperiode, so dass die Bienen im Stock saßen und den Honig getrocknet haben.
Bei mir hatte der Honig 16,5% Wassergehalt, laut Honigverordnung muss er unter 20% haben um haltbar zu sein. Nachdem also feststand, dass der Wassergehalt in Ordnung ist habe ich am Freitag früh Morgens die Bienenfluchten eingelegt. Durch diese gelange die Bienen nur nach unten und nicht mehr in den Honigraum und nach 24 Stunden kann man die bienenfreien Honigräume abnehmen.
Das geschah dann am Samstag. Die vollen Honigräume werden am Entdeckelungstisch gestapelt und die Honigwaben werden entdeckelt. Hierbei wird der dünne Wachsdeckel den die Bienen als Verschluss auf den reifen Honig gemacht haben entfernt, damit im Anschluss der Honig ausgeschleudert werden kann.
In der Schleuder werden die Waben schnell im Kreis gedreht und durch die Zentrifugalkraft wird der Honig an die Wand geschleudert und sammelt sich im Boden der Schleudern. von hier wird er über den Ablaufhahn in ein Doppelsieb abgelassen. In diesem wird der Honig gesiebt um grobe Wachsteilchen zu entfernen.
Der gesiebte Honig wird in Honigeimern gesammelt und nachdem er einen Tag geruht hat, wird der Schaum abgenommen und der Honig in Gläser gefüllt.