Flugloch verengen und Varroabehandlung

Aug 2023

Nach dem Honigschleudern wird etwas Zuckerwasser gefüttert um den Verlust durch den Raub des Honigs etwas abzumildern. Damit es zu keiner Räuberei kommt wird das Flugloch verkleinert. Das mache ich mit kleinen Aststücken die ich mit Zewa umwickle und dann von innen in das Flugloch stopfe Bild1. Bild 2 zeigt wie das dann von Außen aussieht. Danach schließe ich noch das Mäusegitter und das Flugloch ist deutlich reduziert. So könne die Wächterbienen einen Angriff besser abwehren.

Danach gilt es der größten Gefahr für das Überleben der Honigbiene entgegen zu wirken. Das geschieht im August mit Ameisensäure. Diese vernichtet die Milbe auch in der Brut. Für die Behandlung nutze ich den sogenannten Nasserreiter Verdunster. Dieser wird mit Ameisensäure befüllt und in die Beute eingebracht. Durch das enthaltenen Vlies wird über ca. eine Woche immer Ameisensäure verdunstet und die Milbe stirbt ab. Den Verdunster gibt es in 2 Ausführungen:
Bild 4 zeigt die erste Version die in einem Rähmchen senkrecht in die Beute eingebracht wird Bild 5.
Bild 6 und 7 zeigen die neuere Version des Verdunsters, die mir besser gefällt und auch für die Bienen besser geeignet ist. der Verdunster wird oben auf den Rähmchen vertikal aufgelegt. die Ameisensäure wirkt so auch fast allen Rähmchen gleichgut. Um den Verdunster zu nutzen, muss die Beute erhöht werden. Diese mache ich mit einem Honigraum ohne Honigrähmchen (im Bild 6 zu erkennen).
Nach ca. 1 Woche wird kontrolliert, ob die Ameisensäure komplett verdunstet ist. 2 Wochen später wird kontrolliert wie stark der Varroabefall nach der Behandlung noch ist. Das passiert mit einem Bodenschieber. Ist Milbenbefall von mehr als 1 pro Tag pro Volk vorhanden wird die Behandlung wiederholt.

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Apr 2024

Sehr frühe Tracht der Kirsche, d.h. bereits jetzt Honigräume aufsetzen

In diesem Jahr hat die Tracht bereits sehr früh begonnen. Bereits am 1. April steht in Nürnberg die Süßkirsche in voller Blüte . Da in nächster Zeit auch keine Nachfröste zu erwarten sind, muss nun im Brutraum Platz geschaffen werden, damit das Volk wachsen kann. Dazu werden überflüssige Futterwaben und leere Altwaben entnommen, bzw. überflüssiger Futterteib der Notfütterung entfernt werden. Der frei gewordene Platz wird mit Rähmchen mit und ohne Mittelwände aufgefüllt. So kann der Bautrieb der Bienen befriedigt werden. Das Volk kann wachsen und der Schwarmtrieb wird unterdrückt. Für die Speicherung des gesammelten Honigs wird ein erster Honigraum aufgesetzt. Aufgrund der fortgeschrittenen Tracht auch bereits bei eigentlich noch schwachen Völkern. Siehe Bilder. Zuerst wird auf dem Brutraum ein Absperrgitter aufgelegt. Dadurch kann die Königin nicht in den Honigraum vordringen und dort auch nicht ungewollt Brut ablegen. Danach wird der Honigraum aufgesetzt und mit Plastikabdeckung, Innendeckel mit Isolierung, Deckel und Blechabdeckung abgedeckt. Das Honigsammeln kann beginnen. Den restlichen Monat muss nun eine regelmäßige Schwarmkontrolle beginnen (alle 9 Tage) und evtl. ein Ableger zur Schwarmverhinderung gebildet werden. Sollte der Honigraum schnell gefüllt werden, ist eine erste Honigernte möglich.
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Mär 2024

Futterkontrolle und Hellma-Beute für den Einsatz vorbereiten

Spätestens Anfang März sollte an Tagen mit Temperaturen ab 8 Grad eine Futterkontrolle durchgeführt werden. Spannende erste Frage dabei: Lebt das Volk noch? Ich habe Glück alle 4 Völker haben den Winter überlebt Zweite Frage: Reicht das Futter noch? Oft reicht schon das Anheben der Beute um am Gewicht festzustellen, ob das Futterknapp wird! Dann ist schnelles Handeln angesagt. Ansonsten reißt der Futternachschub ab und die Königin legt keine Eier mehr. Im schlimmsten Fall verhungert sogar das ganze Volk. In meinem Fall besteht bei einem Volk dringender Handlungsbedarf. Notfütterung ist also angesagt. Am einfachsten gelingt mir das mit Futterteig. (Bild1) Weitere Kontrollen in den nächsten Wochen sind nötig. Hellma hat einem Bienenvolk eine neue Beute spendiert. Bevor die Beute aber im Freien deponiert werden kann, muss die Beute wetterfest gemacht werden. Im ersten Schritt, wird das Holz kurz angeschliffen. danach kommt der wetterfeste Anstrich. Ich mache das mit Leinöllasur, die mit Farbpigmenten versetzt ist. Ein paar Bilder zeigen das Auftragen der Lasur. Danach wird vor dem Flugloch noch ein flexibel verstellbares Mäusegitter installiert, um das Flugloch bei Bedarf beliebig zu verkleinern oder zu vergrößern bzw. winterfest gegen Mäuse zu sichern. Leider ist das Flugloch deutlich zu groß. Ich schließe es mit Holzkitt. Auch die Beuten mit Bienenbesatz werden kurz angeschliffen und mit der Leinöllasur renoviert und wetterfest gemacht. Dabei muss Schutzkleidung getragen werden, denn die Bienen sind nicht begeistert, von den Renovierungsarbeiten an Ihrem Haus.
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