Blütenhonigernte 🐝 🍯 🐝

Jun 2023

Vor der Honigernte müssen wir paar Vorbereitungen treffen:
1. Mithilfe der „Spritzprobe“ überprüfen wir ob der Honig den richtigen Wassergehalt aufweist. Erst wenn min. 2/3 der Waben verdeckelt sind und auch bei einem starken „Ruck“ kein Honig mehr spritzt, ist der Honig reif und breit für die Ernte.

2. Um die Honigwaben bienenfrei zu bekommen, verwenden wir eine Bienenflucht. Diese legen wir ein bis zwei Tage vor der geplanten Honigernte ein. Sie sorgt dafür, dass die Bienen nur aus dem Honigraum heraus aber nicht wieder zurückkönnen. Die restlichen Bienen werden mit einem kleinen Besen von den Honigwaben gekehrt.

3. Danach packen wir alle Honigrähmchen ein, fahren damit zu uns nach Hause und beginnen die dünne Wachsschicht (Verdeckelungswachs) mit einer Entdeckelungsgabel zu entfernen. Erst danach können die Waben in die Honigschleuder.

4. Aus der Honigschleuder rinnt der frisch geerntete Honig durch ein Doppelsieb in einen Aufbewahrungstopf. Dieser wird luftdicht verschlossen. Nach ein paar Tagen bildet sich eine Art Schaumschicht, welche feine Pollen- und Wachsreste enthält.

5. Nachdem Entfernen dieser Schicht, kann der Blütenhonig abgefüllt oder cremig gerührt werden. Aufgrund des „schlechten Wetters“, war auch die Blütenhonigernte heuer leider nicht sehr ertragreich.

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Sep 2024

Weiterverarbeitung Entdeckelungswachs 🐝

Mit dem schönen, hellen Entdeckelungswachs und mit Honig sowie Gewürzen setzen wir Honig-Likör an. Außerdem verfeinern wir unseren Zirbenschnaps damit. Das dunkle Entdeckelungswachs wird gemeinsam mit den dunklen Rähmchen im Sonnenwachsschmelzer ausgeschmolzen. Dieser benötigt keinen Strom sondern arbeitet nur mit der Kraft der Sonne. Wegen der geringen Größe und dem Zeitaufwand eignet er sich aber eher nur für kleine Mengen. Das geschmolzene Wachs sammelt sich unten in einer Form, wird danach gereinigt und kann entweder zu Mittelwänden umgearbeitet oder zB für Kosmetikprodukte oder für die Kerzenherstellung verwendet werden.
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Aug 2024

Honig abfüllen 🐝

Bevor der Honig abgefüllt wird, muss er noch ein paar Tage stehen bleiben. In dieser Zeit steigen Luftbläschen und andere kleine Partikel auf. Aus optischen Gründen wird dieser „Honigschaum“ abgeschöpft. Da er viele wertvolle Stoffe wie Pollen, Wachs, Propolis, Enzyme und Luftbläschen enthält und obendrein super lecker schmeckt, füllen wir ihn für den Eigengebrauch ab. Wir vertreten die Meinung: „Honigschaum ist ein Qualitätsbeweis für unverfälschten Honig!“ In den feinen Luftbläschen des Honigschaumes sind die ganzen Aromastoffe des Honigs eingeschlossen und die gesamte Aromavielfalt des Honigs kommt konzentriert zur Geltung. Zusätzlich sind im Honigschaum auch viele Pollen enthalten, welchen eine heilende Wirkung nachgesagt wird. Auch die feinen Bienenwachsteilchen sind essbar, enthalten wertvolle Enzyme und Fermente, die durch das Kauen freigesetzt werden. Zusätzlich enthalten die Waben auch Propolis, ein feines Harz mit antibiotischer, antiviraler und antimykotischer Wirkung. Da wir bereits vor dem Abernten (Spritzprobe + min. 2/3 der Wabe verdeckelt) sowie während des Schleudervorganges (Blättern des Honigs + Refraktometer) auf den Wassergehalt des Honigs achten, ist die Gefahr den Honigschaum mit dem Gären des Honigs zu verwechseln, bei uns sehr minimiert. Den Unterschied merkt man beim Öffnen des Honigglases sofort – gärender Honig hat einen typischen Gärgeruch, und ist auf einen zu hohen Wassergehalt (über 22%) zurückzuführen. Der hochwertige Honigschaum duftet. Nachdem wir den Honigschaum abgeschöpft haben, wird der Honig noch einmal gesiebt und in einen Abfüllbehälter um- und danach in die Gläser abgefüllt. Diese werden etikettiert und verschenkt bzw. verkauft.
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