Arbeiten im Winter
Was machen Imker*innen eigentlich im Winter? Da sind die Bienen in ihrer Wintertraube und sollten nicht gestört werden, also gibt es nichts zu tun, oder? Doch! Eine typische Arbeit für die kalten Tage ist zum Beispiel die Vorbereitung der Rähmchen für das kommende Jahr. Dazu lötet man sogenannte Mittelwände, bestehend aus Bienenwachs, in die Rähmchen ein. Das ist quasi eine kleine Kommunikationshilfe zwischen Bienen und Imker, denn so orientieren sich die Bienen beim Bauen an den Mittelwänden und es ist einfacher, die Rähmchen später zu ziehen und zu kontrollieren. Ansonsten kann es nämlich vorkommen, dass die Beutenbewohnerinnen andere Baupläne haben und zwei oder mehrere Rähmchen zusammen bauen. Zudem erspart es ihnen ein bisschen Energie, denn ein Teil des Wachses ist so schon vorhanden und muss nicht mehr produziert werden. Ich persönlich mache eine Mischung aus Mittelwänden und Naturwabenbau. Nur jedes zweite Rähmchen bekommt so eine Wand, denn die Waben, die die Bienen ohne Hilfe bauen, sind immer noch die schönsten. In jedem Fall ist das Einlöten der Mittelwände eine schöne Arbeit, denn das Wachs duftet einfach nur herrlich. Perfekt zur Adventszeit!