Salben und warten

Jan 2024

Es ist so spannend, ich weiß nicht, wie es ihnen geht. Eigentlich unvorstellbar, diese Wesen bleiben monatelang im dunklen Haus, schlafen aber nicht wie die Bären einen Winterschlaf in der dunklen Höhle, sondern arbeiten Tag und Nacht. Heizen, kühlen, Honig aus der Vorratskammer verteilen, Waben bauen. Auf dem Foto (Dezember) durfte/musste ich mal bei ihnen reinschauen und Oxalsäure gegen die Varroamilben verteilen. Es ist ein sehr kleines Volk und wie ich mich freu', wenn es den Winter überlebt hat.
Inzwischen bereite ich eine feine Salbe für feine Haut aus Mandelöl, Kakaobutter, Bienenwachs und Propolis zu. Immer in Dankbarkeit und Liebe für die Bienen. Die festen und die flüssigen Zutaten werden getrennt im Wasserbad erwärmt und dann mit dem Milchschäumer (der nur für Kosmetik und Medizin verwendet wird) zusammengerührt. Mal kommt Propolis oder DMSO dazu, ein andermal kommen durftende ätherische Öle hinein. So gerüstet warte ich auf den Moment, wo meine Bienen ihren ersten Frühlingsflug machen.

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Mai 2024

Sie probieren es tatsächlich nochmal

Jetzt haben wir nachgeschaut und entdeckt, dass unsere Bienen ziemlich wild bauen, also die Waben stehen nicht in Reih und Glied, sondern wie ein Freejazzkonzert. Da waren ein paar kosmetische Reparaturen nötig. Also überständige Waben wegschneiden oder ein bissi zurecht rücken. Sie haben es geduldet, waren also heute gar nicht wild. Nur einen einzigen Stich. ABER: bei der Gelegenheit haben wir fünf Weiselzellen entdeckt! Juheissa! Sie entwickeln 5 neue Königinnen und wollen schwärmen! In maximal 16 Tagen wird es soweit sein, falls das Wetter gut ist. Übrigens, mein kleiner Helfer ist mein 9 jähriger Enkel, die Gelassenheit in Person und mein persönlicher Meister, wenn es darum geht, Ruhe zu bewahren und im Augenblick voll und ganz leben.
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Apr 2024

Sie wollten schwärmen!

Ich dachte schon, dass es los geht, weil so viel Flugverkehr vor der Kiste war. Schnell Schwarmkiste und neue Beute vorbereiten. Aber dann ist Regen gekommen und Kälte. Und am ersten warmen Tag am Sonntag vor dem 1. Mai sind sie ausgezogen. Eine laut summende Wolke aus 20 000 Bienen hat sich über den Garten bewegt. Sie können bis zu 3 km als Schwarm fliegen und das tun sie solange, bis sie einen geeigneten Platz finden. Also nachlaufen. Vielleicht durchs ganze Dorf. Aber sie haben einen kurzen Weg genommen und sind in 7 Meter Höhe auf einem Haselstrauch gelandet. Unerreichbar zum Einfangen. Und bevor ich Hilfe holen konnte, haben sie kehrt gemacht, alle 20 000 zurück in ihre Kiste. Wahrscheinlich hatte die Königin ein Problem. Einen Schwarm einfangen, das ist eine große Freude. Es ist die natürliche Vermehrung der Bienen. Voriges Jahr ist mir das schon ein paar mal gelungen. Aber vielleicht probieren sie es ja nochmal.
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