Rähmchen mit Mittelwänden für Nutzung im Frühjahr vorbereiten

Jan 2024

Im Januar ist grundsätzlich am Bienenstand selbst nichts zu tun. Diese Zeit kann man für Vorbereitungen für das Frühjahr nutzen. Da setzt das Wachstum des Bienenvolkes schlagartig ein. Und das neue Bienenjahr sollte mit "gesunden" Waben starten.
Bereits während des letzten Bienenjahres wurden Waben die bereits häufig bebrütet wurden und daher sehr dunkel sind, entnommen und eingeschmolzen, da in alten Waben durch Ablagerungen der Platz für neue Brut zu eng wird. Dem Volk will man dann im Frühjahr leere Rähmchen zuführen. Die Bienen bauen diese im Frühjahr sehr schnell zu neuen Waben aus und gleichzeitig wird der Bautrieb gelindert, was wiederum den Schwarmdrang dämpft.

Lässt man Bienen in leeren Rähmchen frei bauen, werden viele Drohnenwaben (sind größer) angelegt. Da aber Arbeiterbienen erwünscht sind (nur diese liefern Honig) kann man über sogenannte Mittelwände steuern welche Waben das Bienenvolk baut. Aus jungfreundlichem Wachs aus dem Vorjahr, werden Mittelwände gegossen, die die Form der Arbeiterbienenwaben vorgeben. Hat man das dafür notwendige sehr teure Gerät nicht, kann man das Gießen auch beauftragen, oder die Mittelwände fertig kaufen.

Und wie wird die Mittelwand im leeren Rähmchen fixiert? Man braucht ein leeres Rähmchen, und einen Gleichstromtrafo siehe (Bild 4).
Dann benötigt man eine fertige Mittelwand (Bild 3).
Diese legt man auf die Metallstreben im Rähmchen und befestigt die beiden Gleichstrompole an den Metallstreben im Rähmchen an (Bild 2).
Kurz Strom einschalten und die Metallstreben schmelzen sich in die Mittelwand ein. (Video) Das Rähmchen mit Mittelwand ist somit gebrauchsfertig (Bild 1) und kann bei der Frühlingsdurchschau gegen dunkle Altwaben ausgetauscht werden, die im Sommer eingeschmolzen werden.

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Mai 2024

SCHWARM

Ein Bienenvolk will - falls es stark genug ist - schwärmen, um den Erhalt und die Verbreitung der Bienenart zu sichern. Zur Vorbereitung des Schwarmvorgangs, zieht ein Bienenvolk neuen Königinnennachwuchs in sogenannten Edel- oder Schwarmzellen heran. Sind diese verdeckelt, schwärmt die alte Königin. Dazu zieht Sie aus und wird von der Hälfte des Volkes aus dem Bienenvolk begleitet. Die Schwarmtraube sammelt sich in einem nahegelegenen Baum und schickt Kundschafter los um nach einer Behausung zu suchen. (Bild 1 + 2) Imker wollen eigentlich verhindern, dass Bienen schwärmen. Der Hintergrund ist einfach. Ein Naturschwarm entkommt dem Imker häufig. Ist das der Fall, findet ein Schwarm heutzutage nur selten eine geeignete Höhle. Und sogar falls dies der Fall wäre, überlebt ein Naturschwarm ohne imkerliche Pflege wegen der Varroamilbe nicht. Die Bienen sterben also in jedem Fall. Außerdem wird dann das Ursprungsvolk halbiert und produziert weniger Honig. „Passiert“ so ein Schwarm dennoch, versucht der Imker natürlich den Schwarm einzufangen. Befindet sich die Schwarmtraube an einem Ast auf einem niedrigen Baum kann der Imker das Volk ganz einfach entweder in einen Sack oder gleich in eine leere Beute schütteln. (Bild 3 +4). Ist die Königin in die Beute gefallen, ziehen alle anderen Bienen nach und nach in die Beute mit der Königin ein (Bild 5 + 6). Am Abend wird die Beute verschlossen und 1 Nacht in den dunklen kühlen Keller gestellt. Am nächsten Tag kann die Beute an einem geeigneten Standort aufgestellt werden und das Flugloch wird geöffnet. Eine Behandlung mit Milchsäure gegen Varroa ist sinnvoll und möglich, da ein Jungvolk im Wirtschaftsjahr keine Honigernte mehr erbringt.
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Apr 2024

Sehr frühe Tracht der Kirsche, d.h. bereits jetzt Honigräume aufsetzen

In diesem Jahr hat die Tracht bereits sehr früh begonnen. Bereits am 1. April steht in Nürnberg die Süßkirsche in voller Blüte . Da in nächster Zeit auch keine Nachfröste zu erwarten sind, muss nun im Brutraum Platz geschaffen werden, damit das Volk wachsen kann. Dazu werden überflüssige Futterwaben und leere Altwaben entnommen, bzw. überflüssiger Futterteib der Notfütterung entfernt werden. Der frei gewordene Platz wird mit Rähmchen mit und ohne Mittelwände aufgefüllt. So kann der Bautrieb der Bienen befriedigt werden. Das Volk kann wachsen und der Schwarmtrieb wird unterdrückt. Für die Speicherung des gesammelten Honigs wird ein erster Honigraum aufgesetzt. Aufgrund der fortgeschrittenen Tracht auch bereits bei eigentlich noch schwachen Völkern. Siehe Bilder. Zuerst wird auf dem Brutraum ein Absperrgitter aufgelegt. Dadurch kann die Königin nicht in den Honigraum vordringen und dort auch nicht ungewollt Brut ablegen. Danach wird der Honigraum aufgesetzt und mit Plastikabdeckung, Innendeckel mit Isolierung, Deckel und Blechabdeckung abgedeckt. Das Honigsammeln kann beginnen. Den restlichen Monat muss nun eine regelmäßige Schwarmkontrolle beginnen (alle 9 Tage) und evtl. ein Ableger zur Schwarmverhinderung gebildet werden. Sollte der Honigraum schnell gefüllt werden, ist eine erste Honigernte möglich.
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