Futter, URLAUB- und Bienenschutz

Aug 2023

Uff, der August war schnell vorbei...
Nach der letzten Ernte Ende Juli ging es gleich los mit Füttern- fast gesättigtes Zuckerwasser, möglichst für alle Völker gleichzeitig. Wenn nur ein Teil der Völker frisches Futter hat- das ganz hervorragend auch außerhalb des Bienenstocks zu schnuppern ist- droht die Gefahr von: Räubern! Stärkere Völker könnten versuchen, sich einen Weg in den futterreichen Bienenstock zu suchen. Das kann zu heftigen Kämpfen und vielen Bienenverlusten auf beiden Seiten führen.
Das war ganz schön tricky- die Fütterung macht man am besten abends (nachts ist die Gefahr, dass geräubert wird, geringer)- gleichzeitig sind die Völker, nachdem der Honig= Wintervorrat entnommen wurde, besonders abends sehr schlecht gelaunt....
Deswegen gibts davon auch kaum Fotos- wir waren froh, wenn wir schnellstmöglich wieder aus dem Bienenstand raus waren. Auf einem Bild seht ihr aber doch eine sog. Futterwabe- mit Stroh gefüllt, damit die Bienen nach der Futteraufnahme sicher wieder aus der Futterwabe rauskommen.

Dann haben wir noch schnell begonnen, unsere Völker zu Entmilben. Gegen die Varroamilbe haben die Bienen selbst keine Möglichkeit, sich zu wehren. Wir verwenden dazu ein biotechnisches Verfahren, zusammen mit einer sehr milden chemischen Behandlung mit Milchsäure.

Dieses Entmilbungsverfahren dauert einige Wochen, der Anfang ist gemacht und dann gings Ende August in den URLAUB!! Denn als Imker kann man von April bis Anfang August nicht total entspannt verreisen...

Anbei noch ein Video einer Borretsch"hecke", eine wichtige Nahrungsquelle für die Bienen im Spätsommer! Die Blüten sind auch für Menschen essbar und eine tolle Salatdekoration, die Blätter schmecken fein gehackt im Salat leicht nach Gurke.

Das könnte dich auch interessieren

Feb 2024

Erste Sonnenstrahlen...

...erreichen den Bienenstand. Und sofort sind die Bienen unterwegs, zum Reinigungsflug, zum Wasser holen und vor allem, um die ersten Pollen zu finden. Winterlinge und Haselnuss, die ersten Gänseblümchen - und noch immer blüht die Christrose (Schneerose/ Nieswurz) sind die ersten Futterquellen und heiß begehrt. Auf den Bilder zu sehen: das Volk ist sehr stark durch den Winter gekommen. Futtervorräte sind reichlich. Es gibt schon "auslaufende Brut"- also Bienen, die schon am schlüpfen sind und natürlich alle jüngeren Stadien Brut. Das bedeutet, dass die Königin lebt und schon aktiv ist- nach den warmen Tagen Mitte Februar war das so zu erwarten. Bis zur Kirschblüte ist alles, was sie finden zum eigenen Verzehr für die Bienen gedacht ;)
Erfahre mehr
Jan 2024

Eisregen und Schnee...

...das gab es hier in der letzten Woche ausgiebig. Auf dem Bild sieht man das Eis auf dem Blech und darüber der dicke Schnee- wir mussten mehrfach Schnee abkehren, um die Lufzufuhr sicherzustellen. (Wahrscheinlich lässt so eine schöne Holzbeute aber auch bei verschlossenem Flugbrett genug Sauerstoff durch?? Das war uns aber zu heikel, auszuprobieren..). Wenn man ein Stethoskop an die Beute hält und dagegen klopft, kann man ein minimales Aufbrausen hören, wenn das Volk noch lebt. So muss man im Winter die Bienen nicht stören, um die Neugier zu befriedigen ;) Nachtrag: einen der Sonnentage haben wir genutzt, um mal gang kurz in den Stock zu gucken... Die Bienen des Volks auf dem Foto saßen aber noch in der "Wintertraube"- eng an- und übereinander, dazwischen Futterwaben und die Königin- so bleibt es allen warm und das Futter verfügbar. Das letzte Foto zeigt eine der ersten Bienen, die in den Sonnenstrahlen schon Pionierarbeit leistet und Futterquellen sucht- hier in einer weißen Christrose, die schon seit Dezember blüht, aber etwas gerupft aussieht, weil sie zwischendurch mal von dickem Schnee bedeckt war. Trotzdem ist sie eine der ersten Futteranbieter- und sehr schön :)
Erfahre mehr
Wir benützen Cookies um die Benutzerfreundlichkeit der Webseite zu erhöhen. Wenn du auf „Ich akzeptiere“ klickst, nehmen wir an, dass dir das recht ist. Du kannst natürlich später deine Cookie-Einstellungen jederzeit wieder ändern.