Einem Imker ist nie fad

Jan 2024

Jänner, ein neues Jahr beginnt - das Imkerjahr begann allerdings schon im September/Oktober. Das war die Zeit, in der versucht wurde, die Bienen mit genug Futter zu versorgen. Nun ist die Zeit zu kontrollieren, ob die Bienen noch genug Futter haben, denn bei den Temperaturen benötigen die Bienen mitunter mehr Futter als wenn es wirklich kalt ist. Da hilft es, wenn man - zumindest unter einigen - Bienenstöcken eine sogenannte Bienenstockwaage installiert hat. Mit dieser kann man den Futterverbrauch sowie den aktuellen Futterstand im Auge behalten.
Außerdem bietet der Jänner auch Zeit für andere Arbeiten wie zum Beispiel Kerzen gießen. Dazu wird Bienenwachs erwärmt, die Formen entsprechend vorbereitet und anschließend das Wachs in die Formen gefüllt. Wenn man auf Adventmärkten verkaufen möchte, bietet es sich natürlich an, diese Arbeiten im Oktober/November durchzuführen. Allerdings kann man bereits jetzt für die nächste Weihnachtssaison vorarbeiten. Dabei muss beachtet werden, dass Bienenwachs oxidiert und dadurch einen leichten weißen Schleier bekommen könnte. Sollte das der Fall sein, hilft ein Fön weiter: Kurz damit drüber blasen und schon sind die Kerzen wieder schön gelb.

Rainer Rauch
aus Wien
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Mai 2024

Mai - alles blüht und die Bienen wollen sich vermehren

Im Mai steht alles in Vollblüte - und wenn das Wetter mitspielt (nicht zu trocken, nicht zu verregnet) - dann bringen die Bienen jetzt Hochleistungen und tragen Pollen und Nektar ein. Und sie erbringen dabei tatsächlich Höchstleistungen: Für 1 kg Honig fliegen sie ca 150.000 Flugkilometer; der Nektar, den sie eintragen, hat ungefähr 80% Feuchtigkeit - wenn er im Honigglas landet hat er in aller Regel um die 17 bis 18%. Die Bienen trocknen das ohne Geräte. Auch ist der Mai der Monat, in dem es Zeit wird, sogenannte Ableger zu bilden. Dazu nimmt man aus einem Bienenvolk eine Wabe mit Brut und der Königin und gibt diese in eine andere Bienenbeute. Zusätzlich nimmt man noch aus einem anderen Volk eine weitere Wabe mit Brut - aber OHNE Königin. Zusätzlich muss man dafür sorgen, dass das neue Volk auch genügend Futter und Pollen bekommt, damit die Bienen die Brut ausreichend versorgen kann - andernfalls verliert man das Volk, bevor es sich noch richtig entwickelt hat.
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Apr 2024

April - heuer so, als wäre es schon Mai

Das "vorgeschobene Jahr" setzt sich natürlich auch im April weiter. Üblicherweise beginnt die Schwarmzeit Anfang/Mitte Mai. Doch heuer wurden die ersten Schwärme bereits Ende März/Anfang April gesichtet. Die Bienenvölker entwickeln bereits Anfang April Drohnenbrut und die Arbeiterinnen sammeln so emsig, dass sie beginnen, die ersten Honigwaben zu verdeckeln. (Anmerkung: Wenn die Biene den Nektar ausreichend getrocknet hat - der Nektar hat, wenn ihn die Biene von der Blüte holt, hat er ca 80% Wassergehalt; wenn der Honig in der Wabe verdeckelt wird, hat er nur noch zwischen 14 und 18%) Es bleibt spannend, wie das weitere Jahr verläuft.
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