Die erste Wanderung für dieses Jahr
Am Montag war es endlich soweit: Wir haben die 14 stärksten unserer Bienenvölker verladen und in eine regionale Kirschplantage umgezogen. Eine solche Wanderung in etwa Vergleichbar mit einer Urlaubsfahrt für eine Großfamilie: Es muss an echt viele Schritte gedacht werden.
Am Nachmittag des "Wanderabends" haben wir unser Auto mit allen notwendigen Utensilien beladen: Zusätzliche Spanngurte, der Wanderlift, Eimer mit Schwimmhilfen und Kanister mit Wasser, Schaumstoffstreifen, Taschenlampe und vieles mehr. Und nicht zu vergessen der Anhänger, um die Bienenvölker aufzuladen.
Am Abend fuhren wir dann zum Bienenstand. Grundsätzlich führen wir Wanderungen mit Bienenvölkern nur Abends/ Nachts durch, denn dann sind zum einen alle Tiere in den Bienenvölkern, zum anderen sind dann die Temperaturen für die Tiere angenehm. Wir haben vor Ort alle Beuten mit Spanngurten verzurrt, mit unserem Wanderlift aufgeladen und auf dem Hänger sicher verzurrt. Anschließend haben wir die Bienenbeuten in die nahegelegene Kirschplantage gebracht und dort wieder vorsichtig abgeladen. Wenn alle Bienenstöcke sicher stehen, werden die zusätzlichen Spanngurte entfernt und die Fluglöcher geöffnet.
Am Tag darauf haben wir dann die Bienen besucht: Nach jeder noch so anstrengenden Wanderung und der hiermit verbundenen kurzen Nacht ist es ein wundervolles Bild, die Bienen in dem Blütenmeer versinken zu sehen. Dieser Anblick lässt jede Stunde fehlenden Schlaf vergessen.
In den folgenden 3-4 Wochen werden die Bienen in der Plantage verweilen.