Heiko L.
Heiko L.
aus 63477 Maintal, Deutschland
imkert seit 2014

Die absolute Demokratie im Volk, eigentlich ein schönes Vorbild für unsere Politik. Der Imker kann nichts erzwingen, nur beobachten, analysieren und handeln. Wenn alles im Einklang ist, geht es den Bienen gut.

Unterstützt von

Hallo! Ich bin Heiko

Ich betreue 15 Bienenstöcke seit 2014.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Man kann nichts erzwingen, das ist das Schöne am Imkern.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Kurz und knapp: Vater, Feuerwehrmann und Imker. Ich kam durch Zufall zur Imkerei. Meine Frau hatte einen Grundkurs besucht und plötzlich kam eine Allergie zum Vorschein. Mein Vorschlag war damals "Ich lasse mich stechen und Du sagst, was ich tun muss". Im Selbststudium in Verbindung mit dem Wissen meiner Frau aus ihrem Grundlagenkurs fing ich das große Abenteuer an. Mittelerweile war es eine sehr nachhaltige Fügung des Schicksals und ich bereue keinen Tag davon.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Die Bienengesundheit ist die größte Herausforderung.

Was lernen ImkerInnen genau?

Den fachgerechten Umgang mit dem Lebewesen "Bien" und die Verarbeitung des Lebensmittels Honig.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Der Blickwinkel ist viel schärfer geworden. Man achtet automatisch auf Blühphasen, Regen und Temperatur.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Ich bin Mitglied im Imkerverein und zum fachlichen Austausch bieten sich die Gesprächsrunden an.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Grundausstattung mit zwei Völkern rund 1000€. Am Anfang kann man vieles leihen, aber irgendwann wird man vom Virus gepackt und optimiert seine Ausstattung - das kann ins Geld gehen.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Die Imkerei ist bei mir ein Hobby und viel zu klein, um davon leben zu können.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Nein.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Im Gegenteil, ich habe die Erfahrung gemacht, dass Informationen und Wissen gerne im Gespräch weitergegeben werden.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Nein, ein saisonales Geschäft.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Viele Neuimker tragen den Gedanken "Rettet die Bienen" tief in sich. Das Gewissen wird dann mit einem Bienenvolk befriedigt. Oft wird in der Stadt geimkert und der benötigte Platz ist einfach nicht vorhanden, um mehr Völker zu beherbergen.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Das Internet und die Möglichkeit der Vernetzung mit Gleichgesinnten.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Im Freizeitbereich rund 14.-€

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Ein generelles Bienensterben eher nicht, vielmehr kann es durch Spritzmittel in der Landwirtschaft zu Problemen kommen.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Nein

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Weil jeder zu einer anderen Zeit mit dem Imkern angefangen hat und von einem Paten geprägt wurde. Die Meinung wird weitertransportiert und ändert sich erst mit eigenen Erfahrungen.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Das die Bienen mittels guter Imkerlicher Praxis gehegt und gepflegt werden.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Einen Imkerpaten am Anfang zu finden ist absolut wichtig, wichtiger als zu Beginn einem Imkerverein beizutreten. Nur das Internet als "Paten" zu betrachten ist keine gute Idee.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Eine absolut sinnvolle Schnittstelle zwischen Imkern und interessierten Firmen.

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