Birgit G.
Birgit G.
aus 66606 St. Wendel, Deutschland
imkert seit 2019

Ich finde es erstaunlich, wie die Bienen im Sozialverband - und auch nur auf diese Weise- funktionieren.
Jede Biene hat ihre eigene Aufgabe.
Es ist ergreifend, wie jetzt im Frühjahr zu sehen, wie die Bienen nach dem Winter zum ersten Mal wieder zu fliegen anfangen. Wenn man sich mit den Bienen beschäftigt, sieht man seine Umwelt mit ganz anderen Augen. Man lebt nochmal ein Stück näher mit der Natur.

Hallo! Ich bin Birgit

Ich betreue 2 Bienenstöcke seit 2019.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Ich bin durch einen Bekannten zum Imkern gekommen, der uns letztes Jahr ein Bienenvolk in den Garten gestellt hat. Mittlerweile hat mich die Imkerei so gepackt, dass mein Mann und ich zusammen einen Imkerkurs gestartet haben.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

In Begleitung unseres Bekannten, der uns die mittlerweile 2 Völker zur Verfügung gestellt hat. Er ist jetzt unser Pate. Dann haben wir viele Fachbücher und Internetseiten dazu studiert. Außerdem sind wir mittlerweile im Bienenverein und haben gerade die Imkerausbildung gestartet. Ich bin 45 Jahre verheiratet, Mutter von 3 Kindern und arbeite Vollzeit als gelernte Krankenschwester mittlerweile im Außendienst für ein Medizintechnikunternehmen.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Wenn man absoluter Anfänger ist und keine Ahnung hat. Fragt man dann 2 Imker nach ihrer Meinung bekommt man 10 unterschiedliche Antworten. Die Varroa-Behandlung ist aber aktuell die größte Herausforderung aller Imker.

Was lernen ImkerInnen genau?

Die Natur und das Sozialgefüge der Biene. Die Trachtfolge. Man lernt, wie man ein Volk am Leben hält, wie man verhindern kann, dass ein Schwarm samt Honig abgeht, wie man Honig gewinnt, die Varroabehandlung und das Überwintern.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Man achtet auf jede Blüte, die sich einem unterwegs zeigt.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Ich bin aktiv im örtlichen Imkerverein und hier helfen sich alle untereinander. Die "alten" Imker lassen die Jungen an ihrem unermesslichen Wissen teilhaben.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Der Start kostet knapp 1000€ wenn man mit nur einem Volk startet (ein Volk in Beute ca 200€, Imkerjacke mit Hut und Handschuhen 65€, Smoker mit Zubehör 35€, Stockmeisel 12€, Abkehrbesen 8€, Zeichenkäfig für Königinnen 8€, Entdeckelungsgeschirr 120€, Rähmchen 30€, Honigschleuder 500€, Kursgebühr 50€ und Fachliteratur nochmal 50€). Da sind jetzt noch nicht die Kosten für die Abfüllung des Honigs eingerechnet (Siebe, Eimer, Gläser...). Der laufende Betrieb: jedes Jahr pro Volk nochmal 20€ für Rähmchen und Mittelwände, dann Geld für Futter, Kosten für Varroabehandlung, Ablegerkästen, neue Beuten....

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Nein

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