Dietmar U.
Dietmar U.
aus 9669 Frankenberg/Sa, Deutschland
imkert seit 1978

Jedes Jahr und bei jeder Behandlung neue Herausforderungen. Viel Bewegung in der Natur. Die Fähigkeit der Bienen als ganzes zu Reagieren.

Hallo! Ich bin Dietmar

Ich betreue 24 Bienenstöcke seit 1978.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Weil es eines der Anspruchvolsten und Interesantesten Hobbys ist. Und der eigenen Honig doch der beste ist.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Imker seit 1978, Selbstudium, Imkerverein Königinnenzüchter und Leiter einer Zuchtgruppe zur Zucht Varroaresidenter Bienen.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Die Bienenvölker durch den Winter zu bringen

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

2.Vorsitzender des Landesverbandes Buckfast in Sachsen

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Ja

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Quatsch, Wildbienen sind meist Spezialisten die sich nur von bestimmten Pflanzen ernähren. Honigbienen sind Bienen die sich von Massentrachten ernähren. An meinen Bienenstand sind seit dem da die Bienen stehen viele Wildbienen als Untermieter in den Bienenbeuten zu finden.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Ich Zähle ja wohl zu den älteren, Baujahr 1956, Ich führe jedes Jahr einen Neuimker Kurs und Königinnen Zuchtkurs durch.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Nein, die Biene ist ein Wildtier was der Imker nur in die nähe, seiner Wohnung geholt hat. Die Biene braucht den Imker nicht, sie könnte auch alleine überleben. Auch, wenn die Milbe eine Herausforderung ist. Weltweit sind Populationen vorhanden die auch ohne Behandlung gegen die Milbe überleben. Aber wenn ich Bienen halte habe ich dem Tier gegenüber eine Sorgfaltspflicht.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Zu viele Imkerinnen die sich einfach nur "ein" Bienenvolk in den Garten stellen um der Natur was gutes zu tun, dabei aber vergessen das es eigentlich damit nicht getan ist.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

ca. 7,- € bei Produktionskosten von 6,30 € in Deutschland.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Ja das gibt es. Aber die Gründe sind zu vielfältig um diese auf einen Nenner zu bringen. Der größte Feind des Imkers ist die Milbe. Deshalb betreiben wir die Zucht einer Milbe residenten Biene. Und jeder Kann mit machen, einfach bei mir Melden.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Nein, solange es Imkerinnen gibt wird es Honigbienen geben.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Weil die Betriebsweisen regional und in Abhängigkeit der Bienenwohnung unterschiedliche Vorgehensweisen bedingt. Nur wenige km Abstand, schon sind andere Bedingungen vorhanden. Das Bienenvolk reagiert als ganzes auf die Eingriffe des Imkers und je nach Art des Eingriffes arbeitet das Volk mit dem Imker oder gegen den Imker.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Verbesserung der Kommunikation zwischen Landwirten, Forstleuten, Kleingärtnern und Imker.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Arbeitet erst ein Jahr bei einem erfahrenen Imker mit und dann entscheidet euch für oder gegen die Bienenhaltung

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