Roland F.
Roland F.
aus 4040 Lichtenberg, Österreich
imkert seit 2019

Hab gerade begonnen mich intensiv mit Bienen zu beschäftigen und finde es ein besonderes Hobby zum beruflichen Ausgleich. Hab mir 2 Zanderwohnungen gebaut wie auf dem Foto zu sehen ist.

Hallo! Ich bin Roland

Ich betreue 2 Bienenstöcke seit 2019.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Zum beruflichen Ausgleich ist das Imkern ein wunderbares Hobby. Vor allem ist es aber wegen der Erhaltung der Bienen und zur Bestäubung der vielen Nutzpflanzen, welche von den Bienen abhängig sind. Darüber hinaus gibt es Honig als Nebenprodukt.. Meine Tochter hat mir eigentlich denn Anstoss zur Imkerei gegeben und auch einen Kurs belegt. Mittlerweile steht sie mir mit Rat und Tat zur Seite.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich habe mich vor allem mit Fachliteratur belesen und hab einen Bekannten als Imker, bei welchen ich regelmäßig meine Erfahrungsaustausche und mir Praxis geholt habe. Man lernt diesbezüglich allerdings nie aus. Bin 55 Jahre alt und bin beruflich Projektleiter im Bereich TGA. Mich neunen Herausfordernungen zu stellen ist nichts Neues für mich, denn wer rastet der rostet.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Das wichtigste ist, dass es dem Bienenvolk gut geht und das es Winter für Winter gut übersteht.

Was lernen ImkerInnen genau?

Die richtige Pflege der Bienen und erkennen der Krankheiten und deren Bekämpfung. Vor allem die Varroamilbe nimmt immer mehr zu und gehört richtig bekämpft ohne dass die Bienen schaden erleiden oder zu viel Chemie abbekommen.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Wie wichtig die Biene für die Bestäubung der Nutzpflanzen ist, erfährt man erst, wenn man sich mit den Thema Biene eingehend auseinandersetzt.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Ich habe mehrere Kontakte zu Hobbyimkerinnen aus Vereinen. Wichtig ist die aktive laufende Beschäftigung mit Meinungsaustausch und Verantwortungsnahme für die Bienenvölker.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Der Start der Imkerei mit 2 Beuten und der erforderlichen Werkzeuge und Schutzausrüstung kostet in etwa 700€ (Schleuder kann man sich ausleihen, wenn man nicht so viele Völker und Honig hat). Im laufenden Betrieb braucht man für die Krankheitsbekämpfung und div. Verbrauchsmateralien sowie Zufütterung ca. 60€/Jahr je Volk.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Hauptberuflich kommt für mich das Imkern nicht in Frage, sondern nur als Hobby. Für mich steht die natürliche Bienenhaltung und nicht der höchst mögliche Honigertrag im Vordergrund.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Wildbienen haben einen anderen Lebensraum. Die Honigbiene vertreibt nicht die Wildbiene. Es ist leider die zu intensive Landwirtschaft und Monokulturen, welchen den Wildbienen und generell allen Insekten keinen Lebensraum mehr gibt.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Das sehe ich nicht so. Im Gegenteil. Erfahrene Imerkerinnen, geben gerne Ihr Wissen weiter, da es der Erhaltung der Biene dient.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Die Bienen bedürfen zwar einer regelmäßigen Kontrolle lt. BIenenkalender. Wenn man alles richtig deutet und richtig macht, bleibt der Betreuungsaufwand aber in einen überschaubaren Rahmen. Für ein Haustier hat man einen wesentlich höheren Betreuungsaufwand.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Spritzmittel in der Landwirtschaft. Zunahme der Varroamilbe.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Früher wurden hauptsächlich wegen des Honigertrags Bienenzucht betrieben. Heute sind es auch zusätzliche Gründe, wegen der Bestäubung der Nutzpflanzen und auch zum Erhalt der Biene.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Wenn er biologisch hergestellt wurde (auch die Futtergabe) und auch die Umgebung entsprechend Bio ist, sollte er schon 15€ kosten.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Spritzmittel in der Landwirtschaft. Zunahme der Varroamilbe.

Ist der/die ImkerIn der größte Feind der Bienen?

Auf keinen Fall.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Jede(r) Imkerin ist ein Indualivist und bildet mit der Zeit eine eigene Herangehensweise an die Imkerei, wobei verschiedene Arbeitsweisen auch zum Ziel führen können.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Wiesen blühen lassen. Keine Spritzmittel einsetzten, welche den Insekten schadet. Bekämpfung der Varroamilbe.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Unbedingt vorher Informieren und einen Kurs belegen und oder bei eine bekannten Imker Praxis sammeln.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Eine tolle idee zur Erhaltung der Bienen und der Bewusstseinsförderung.

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