Andreas M.
Andreas M.
aus 7143 Apetlon, Österreich
imkert seit 2018

Die Biene ist ein sehr interessantes Lebewesen. Sie ist für die Bestäubung von Pflanzen lebensnotwendig und somit auch Lebensnotwendig für uns Menschen.

Hallo! Ich bin Andreas

Ich betreue 4 Bienenstöcke seit 2018.
Über mich

Was gefällt dir an der Imkerei? Was sind die größten Herausforderungen beim Imkern?

Ich imkere, weil mich die Biene faszinieren und möchte die gesunde Lebensweise der Biene als Hobbyimker fördern.

Stell dich doch kurz vor! Wie bist du zur Imkerei gekommen? Seit wann imkerst du?

Ich habe schon seit einigen Jahren mit den Gedanken gespielt, mit der Bienenzucht zu beginnen und habe im Jahr 2018 damit angefangen. Mich fasziniert das Lebewesen Biene und deren Völkerführung. Bevor ich zu imkern begonnen habe, habe ich einen Einsteigerkurs besucht und sehr viel darüber in Büchern und Zeitschriften gelesen. Jetzt steht mir auch ein Bienepate zur Verfügung.

Interview

Welche ist die größte Herausforderung für ImkerInnen?

Für Neuimker ist die größte Herausforderung die Hohen Erstanschaffungskosten.

Was lernen ImkerInnen genau?

Das Wesen Biene und deren Völkerführung zu verstehen.

Wie hat sich deine Sicht auf die Natur geändert seit du ImkerIn bist?

Ich schaue mich mehr in der Natur um, welche Trachtpflanzen vorhanden sind und welche Pflanzen gerade blühen.

Wie nutzt du Vereine und wie ist der Zusammenhalt?

Der Zusammenhalt im Verein ist sehr gut. Man kann immer auf das Wissen der langjährigen Imker zurückgreifen. Es gibt auch Anschaffungen vom Verein, die von allen Mitgliedern genutzt werden können.

Was kostet der Start in die Imkerei und was der laufende Betrieb?

Als Neueinsteiger in die Imkerei sollte man mit ca. € 1.500,-- rechnen. Da hat man dann aber schon alles, was man für die Bienenhaltung und Honigverarbeitung benötigt.

Kannst bzw. möchtest du von der Imkerei leben?

Nein.

Es gibt die Sorge, dass die Honigbienen Wildbienen vertreiben. Wie siehst du das?

Ich glaube nicht, dass die Honigbiene die Wildbiene vertreibt.

Ältere ImkerInnen sollen angeblich ungern ihr Wissen teilen. Was denkst du darüber?

Diese Aussage kann ich nicht teilen. Ich arbeite sehr gut mit "älteren" Imkern zusammen.

Sind Bienen das anstrengendste oder betreuungsintensivste Haustier?

Nein. Natürlich muss man eine gute imkerliche Praxis an den Tag legen. Aber jedes "Haustier" braucht eine gewisse Betreuung.

Die Anzahl der ImkerInnen steigt. Die Anzahl der Bienenvölker nicht. Was ist deiner Meinung nach der Grund?

Ich glaube, dass die Anzahl der Hobbyimker mit wenigen Bienenvölkern steigt, jedoch die Imker mit vielen Bienenvölkern aufhören oder sich verkleinern. Die Hobbyimker sind in ihrem Zivilberuf so sehr ausgelastet, dass sie sich nicht mehr um eine höhere Anzahl von Bienenvölkern kümmern können.

Was unterscheidet die neue Imkergeneration von der alten?

Ich würde hier keinen Unterschied erkennen. Es sind sowohl die neuen als auch die alten Imker sehr gut geschult.

Wie viel sollte ein Kilo Honig deiner Meinung nach kosten?

Angebot und Nachfrage. Meiner Meinung nach sollte ein Kilo Honig um die € 15,-- kosten. Nur diesen Preis werden wir nicht erzielen, solange ein Kilo Honig im Lebensmittelgeschäft € 6,-- kostet. Hier müsste ein Umdenken durch den Handel erfolgen.

Gibt es ein Bienensterben oder nicht? Begründe bitte deine Meinung.

Ich bin nicht der Meinung, dass es ein Bienensterben gibt. Aber es gibt "Neue" Herausforderungen für die Biene und den Imker. Als eine Herausforderung ist sicherlich die Varroamilbe zu nennen, als zweite Herausforderung sicherlich auch die Monokulturen. Die Imker haben die Varroabelastung zurzeit gut unter Kontrolle, sei es mit biologischen oder auch anderen Mitteln. Als Hauptproblem sehe ich jedoch die vielen Monokulturen auf den Feldern und die damit verbundene Trachtlosigkeit zu bestimmten Zeiten. Es gibt natürlich schon Gegenmaßnahmen gegen diese Trachtlosigkeit, wie landwirtschaftliche Förderungen und der gleichen, jedoch sehe ich das momentan nur als einen Tropfen auf den heißen Stein an.

Frage 3 ImkerInnen, bekomme 4 Antworten. Wieso ist das so in der Imkerei?

Ich glaube, dass diese Fragestellung in fast jeder Berufsgruppe zutrifft. Jeder erfahrene od. auch unerfahrene Imker trifft unterschiedliche Entscheidungen und hat unterschiedliche Meinungen, mit denen er bis jetzt gut gearbeitet hat und es ist auch legitim, dass jeder seine Entscheidungen vertritt. Ich als Neueinsteiger spreche mit vielen Imkern und filtere die für mich plausibelste Meinung heraus und setzte diese um.

Wie sieht sinnvoller Bienenschutz aus?

Muss die Biene geschützt werden? Meiner Meinung nach, muss man der Biene ihren natürlichen Lebensraum (wieder) geben. Man muss ihnen die Futtermöglichkeit in der Natur zurückgeben, die ihnen durch die industrialisierte Landwirtschaft genommen wurde.

Was empfiehlst du ImkerInnen, die neu beginnen?

Sich vor der Bienenhaltung gut darüber informieren, was auf sie zukommt. Das soll jetzt auf keinen Fall abschreckend wirken. Aber wenn man sich entschließt Imker zu werden, muss man sich auch im klaren sein, dass man für Lebewesen verantwortlich ist. Ich würde einen Imkerneueinsteigerkurs empfehlen und verschiedene Bücher über die Bienenhaltung anzuschaffen, Stichwort 3 Imker 4 Antworten. Des Weiteren würde ich für die ersten Jahre einen erfahrenen Bienenpaten empfehlen.

Was denkst du über Hektar Nektar?

Ich finde es gut, dass es eine Plattform gibt, bei der man Imker und Unternehmen od. auch Privatpersonen verknüpft und diese sich dann gegenseitig unterstützen können.

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